Ein Tag im April – Tagebuchbloggen am Wochenende

Gegen sechs beginnt unser Tag – der Kleine ist wach und da er nicht mehr bei uns im Bett schläft, sondern in seinem eigenen, das mit unserem im Schlafzimmer steht, stehe ich auf, um ihn mit in unser Bett zu tragen (er lieb es). Es wird gemeinsam gekuschelt, bis der Zwerg unruhig wird und nach Frühstück verlangt („Müüsli!“)

Vormittag

Wir machen uns alle frisch und bereiten Frühstück zu – Kaffe für die Großen, Saftschorle für den Zwerg. Auf unserem Tisch stehen Brötchen, Marmelade und Käse – für den Mann auch Leberwurst und anderes Gefleisch – und für den Zwerg in den letzten Tagen Müsli. Eine Mischung aus: in Kokosöl angemachten Haferflocken, einen halben Apfel, Banane und Rosinen/Sonnenblumenkernen mit Mylch (SoYa^^).

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Einkaufen mit Kind

Danach wird erstmal ausgiebig gespielt, der Mann mit dem Zwerg, so dass ich ein wenig Ordnung machen kann. Dann gehen wir einkaufen – meistens gehe ich mit dem Zwerg, so dass der Mann ein wenig Zeit für sich hat (er hilft dann beim Tragen).

Das Einkaufen mit meinem Zweijährigen mag ich sehr – und er liebt es. Er darf das Obst/Gemüse holen und in den Wagen packen werfen und später dann auf´s Band legen oder wieder ein räumen. Bei dm/Alnatura nimmt er direkt den kleinen Wagen – ich finde es sehr amüsant zu beobachten, was er von sich aus so einpackt (einiges darf mit, einiges wird heimlich weg gelegt) – und er bringt, während ich bezahle, selbstständig den Wagen weg – wow! Schon so groß – gesnackt wird meistens ein halbes Brötchen.

Mittag

Die Zeit verfliegt immer so schnell, bis wir zu Hause sind ist es meistens schon halb zwölf – und der kleine Hase ist müde. Mittagsschlaf macht er bei uns im großen Bett und ich lege mich mit ihm hin – meistens toben wir vorher noch, kitzeln und lachen… dann wird gekuschelt bis er dann schläft. Diese Zeit nutze ich zum Malen (oder bloggen), während der Mann unser Mittagessen vorbereitet. (ich habe es soooo gut) Meistens schläft der Zwerg im Schnitt ne Stunde – manchmal auch etwas länger – und wir essen dann gemeinsam Mittag.

Draußen Malen

Nachmittag

Auch dann ist erst mal wieder Spielzeit – immer im Wohnzimmer, da ist viel Platz auf dem Boden und wir drei können da alles mögliche machen…Straßen bauen, für seine Autos, Feuerwehr-Hauptzentralen bauen für uns, oder seine Autos.  Dann gehen wir wieder raus. Der Mann alleine mit ihm – oder zusammen. Dann gehen wir in den Wald und untersuchen Weinbergschnecken, oder schauen, welche Blumen die Bienen als nächstes anfliegen usw.

Abend

Wenn wir dann wieder heim kommen, geht der Zwerg in die Badewanne und planscht erst einmal herum. Einer von uns darf sich erholen – der andere bleibt beim Zwerg. Wenn er fertig mit dem Baden ist, liebt er es, noch nackt durch die Wohnung zu laufen und ein „Nakt-Frosh“ zu sein. Da er sich mittlerweile auch manchmal auf den Topf setzt, lassen wir ihn – (und er nutzt den Topf dann gerne).

Abendbrot gibt es dann schon im Schlafanzug – wir lesen dann noch ein paar Bücher und dann geht es ins Bett. Zähne putzen ist im Moment ein echter Kampf, so dass wir das Sternenkind (eine handgemachte Puppe) kommen lassen, mit der er gerne spricht, und die ihm die Zähne putzen darf (da hält er still und alles ist kein Problem).

Unser Zu-Bett-geh-Ritual ist sehr simpel: Wir packen ihn in sein Bett, wo er noch mit seinen Autos spielen darf. Dann ruft er nach mir – ich nehme ihn auf den Arm und singe ihm vor, während wir kuscheln. Danach lege ich ihn ins Bett, decke ihn zu, küsse ihn zur Guten Nacht und gehe raus. Er ist dann noch wach und schläft irgendwann ein.

Wir haben in der Zeit dann Elternzeit und tun, was uns gefällt: Baden, Malen, Unterhalten, lesen – wonach uns gerade ist. Um zehn ist aber unser Tag vorbei – und wir fallen müde ins Bett…

 

Laufende Herausforderungen

 

Vor knapp einem Monat, als der Zwerg ein Jahr alt wurde, bekam er das Beste Geburtstagsgeschenk – ein paar Schuhe!

 

Wir hatte ein wenig Sorge, wie er wohl bei der Abmessung und Anprobe der Schuhe sich verhalten würde – aber er war ganz aufmerksam und geduldig. Sobald er die Schuhe an hatte, trabte er los, mit einem Grinsen im Gesicht, das von einem Ohr zum nächsten ging. Er war so mächtig stolz, denn jetzt konnte er draußen laufen!!!

 

Und das macht er seitdem auch fleißig. Wiese auf, Wiese ab – Steinchen hier entdecken, Steinchen dort. Und am liebsten schon laufend und alleine – aber das klappt noch nicht ganz so gut. langsam ja, aber laufend doch besser noch an einer Hand fest halten.

 

Es ist großartig dem kleinen großen Mann zu zu sehen, wie er nun beginnt seine Welt zu erobern. Und wie er erobert – mit allen Sinnen.

 

Allerdings stellt mich das jetzt wieder mehr vor neue Probleme – denn ich kann ihn nicht mehr einfach so tragen (er will ja lieber laufen) – und auch im Kinderwagen fahren, mag er nur, wenn er auch laufen darf. Ich kann das verstehen. Aber ohne Auto einkaufen zu fahren (dafür mit Bus) ist echt eine Herausforderung.

 

Meistens laufen wir zum Bus – dafür gehen wir schon extra früh raus, damit wir genügend Zeit haben, zur Bushaltestelle zu kommen – da das Kind ja gerne alles erkunden will, nicht so schnell kann, und ich auch noch den Kinderwagen schiebe. Während der Busfahrt, sitzt der Zwerg neben mir auf einem Sitz, während der Kinderwagen im gang steht. Einkaufen geht nur im Wagen, weil der Zwerg sonst alles ausräumt und diverse Glasflaschen killen würde… Verpackt wird das Ganze dann im Ami-Rucksack und riesigem Jute-Beutel, der am Kinderwagen hängt. Dann wieder zum Bus. Schwierig wird es dann, alles aus dem Bus zu bekommen.

 

Fehlende Hilfe

 

Mir ist es schon zwei mal passiert, dass mir der Kinderwagen umgefallen ist – mit Einkäufen natürlich – einmal, beim überqueren der Straße – da wollte der Zwerg partout nicht in den Kinderwagen und ich hatte ihn auf dem Arm und einmal im fahrenden Bus in einer Kurve.
Leider hat mir niemand geholfen, die Einkäufe ein zu sammeln, oder den Kinderwagen auf zu heben. Das hat mich sehr erschreckt.

 

Wie organisiert ihr das mit Kind?
Habt ihr ähnliches erlebt?
Habt ihr Tipps und Ideen, wie man den Einkauf besser gestalten könnte?