Wunscherfüllung

Seitdem ich das erste Mal mit dem Thema „Rohkost“ beschäftigt habe – und sie dann im Sommer 2009 auch ausprobierte, liebäugel ich mit einem „Excalibur“… Nein, nicht das Schwert (wobei ich das auch nicht all zu schlecht fände), sondern den Dehydrator. Ich habe mir dann, nach diesem Rohkostmonat, mir einen Stöckli besorgt, der mir dann bis letztes Jahr auch treue Dienste geleistet hat. Leider konnte ich in ihm nicht so schöne fruchtleder und andere Kleinigkeiten herstellen – das hat irgendwie nicht sooo gut geklappt. und der Excalibur stand immer noch auf meiner „Traum-Wunschliste“… Letztes Jahr hat dann die liebste Karmi meinen Stöckli übernommen, und ich war seit herbst „Dörrofenlos“… und vermisste ihn sehr… aber ich haderte mit mir… brauche ich wirklich sowas? Ist das nicht auch wieder ein Luxusartikel? Ich bin mir sicher, dass ich auch ohne auskommen könnte, und alles nach und nach im Ofen trocknen könnte (Pilze und Co besonders) – aber leider immer noch keine Fruchtleder und noch weniger Bro(h)t.

Nach langem hin und her ist er nun hier… Ich habe es getan…

Es ist die „mittlere“ Variante, mit 5 Einschüben anstatt 9 – weil ich glaube, dass das reichen wird.. dann packe ich ihn lieber voll, anstatt ihn nur wenig zu beladen… Und das habe ich direkt gestern gemacht… In der Nacht zum Sonntag durften Leinsamen und Sesam einweichen, damit sie gestern, vermengt mit Paprika und Karotten, als „Bro(h)t“ in den Ofen wandern konnten.

Außerdem habe ich, aus dem Buch von Judita Wignall „Going Raw“, mir einen Wrap-Teig gemacht, der recht dünn ist (wie ein Fruchtleder) und aus Paprika & Tomaten (und Gewürzen) besteht. Daraus möchte ich mir heute abend einen Rohen-Wrap machen, in den ich noch Sprossen und weiteres Gemüse packen mag.

Und weil ich ja auf Zuckerentzug bin (leider mit zwei Rückfällen seit Jahresbeginn), habe ich noch versucht ein Fruchtleder zu machen – aus Banane, den ich dann mit Bananen-Cashew-Mus füllen will..

Nochmal zu dem Buch von Judita – was mir sehr gefallen hat waren nicht nur die Rezeptvielfalt, sondern ganz besonders, dass sie recht „locker“ m,it der Ernährung umgeht: So sagt sie, dass man „es“ langsam angehen soll und erst ganz langsam mehr Rohkost in seine Ernährung einbauen kann, um zu sehen, was einem gut tut. Und dann nach und nach den Anteil erhöht. Außerdem beschreibt sie, dass man ruhig die Dinge weiter essen sollte, die man vermissen würde (bei mir wären es Brötchen) – denn schließlich sollte das essen „Spass“ machen… ich glaube es ist das erste Mal, dass ich sowas in einem Rohen-Buch gelesen habe… (kein Wunder, dass ich so begeistert davon bin – es macht mir Hoffnung). Hier geht es zu ihrem Blog – und hier zu ihrer Seite, falls wer mehr über sie erfahren will… (Liebste karmi – sie kommt im übrigen aus Lithauen 😉

Ja, soviel zur Wunscherfüllung… Ich bin jedenfalls sehr glücklich – und bereue nichts (war ja auch reiflich überlegt)

Habt ihr auch solche Wünsche, die ihr euch dann nach Jahren erst erfüllt?Und wie steht ihr der Rohkost gegenüber?
Vielleicht sagt ihr, dass man es „ganz oder gar nicht“ machen sollte?

15 Kommentare zu „Wunscherfüllung

  1. Das klingt ja sehr spannend, herzlichen Glückwunsch zur Wunscherfüllung! Ich verstehe nichts davon (esse meine Möhrchen, Paprika etc. so, wie sie sind) aber es klingt sehr sehr lecker (Wraps…mmmh…) Ich wünsche dir ganz viel Freude damit. Von überlegter Wunscherfüllung halte ich viel.

  2. Liebe Wölfin,
    aus genau den von dir genannten Gründen liebäugel ich mit Juditas Buch. Ich informiere mich bislang näher über Rohkost, werde aber nie die 100% umsetzen. Einfach weil es zu viele Dinge gäbe, die ich vermissen würde, und weil ich es „einfach“ mag.;)
    Schön, dass du dir deinen Dehydator gegönnt hast. Ja, es ist immer wieder ein Taktieren: Was brauche ich wirklich und was tut mir aber auch einfach gut? 🙂
    Ich wäre sehr daran interessiert, Näheres zu hören von deinen Erfahrungen mit der Rohkost, dem Bro(h)t…

    LG, Momo

    1. Gerne 😉 Ich kann ja dann einmal pro Woche die Rohkostgerichte vorstellen, die es so gab (falls es welche gab ^^)
      das werden in nächster Zeit sicherlich keine Unmengen werden, aber immerhin ein paar 😉

      1. Das wäre prima. So aus dem Leben gegriffen, fänd ich´s umso wertvoller. Ich fänd es auch spannend zu erfahren, wie alltagstauglich du die Umsetzung findest. Ich bild mir das vielleicht nur ein, aber vieles erscheint mir entsetzlich aufwendig. Ich nehme mir gerne Zeit für meine Ernährung und die Zubereitung, mache viel selbst, aber es muss halt dennoch verhältnismäßig sein! 🙂

        LG und ganz viel Spaß beim „Spielen“,
        Momo

  3. Ich finds toll wenn man sich etwas anschafft was man sich wirklich gewünscht und sich reichlich überlegt hat. So ein Dörrofen ist ja auch echt toll, ich wär dafür aber zu geizig und hab auch schon einige Bauanleitungen im Netz gesehen, daher will ich mir meinen gern selber bauen. Ich mache es aber nicht wegen der Rohkost, das muß ja jede für sich selber wissen, sondern um Sachen haltbar zu machen.
    Meine nächste große Anschaffung wird hoffentlich ein neues Auto sein, ich will eins mit Autogas. Das dürfte aber noch ein bis 2 Jahre dauern bis ich es mir leisten kann, ich will das nämlich auf keinen Fall auf Kredit kaufen.

    1. das mit dem Kredit kann ich verstehen, und würde ich auch nur so machen… Wir haben zwar kein Auto – dafür aber einen Dörrofen *lach* Den hab ich natürlich nicht nur für Rohkost (dafür mache ich das zu wenig), sondern auch, wie du, Dinge haltbarerer zu machen, aber auch, um gesunde Zwiebelringe, oder Chips her zustellen… Ich bin halt ne Naschkatze.. ^^

  4. Auf meiner Wunschliste ganz oben steht seit kurzem auch der Excalibur 🙂 Ein bisschen reifen muss die Entscheidung aber noch, u.a. welche Größe. Ich finde das Ding bei uns hier auch ganz schön teuer (in Amerika bekommt man ihn für weniger als die Hälfte, eine Unverschämtheit! 😉 ), deswegen hatte ich auch schon mit dem Stöckli geliebäugelt- aber wenn, dann lieber gleich „richtig“, richtig? 😉 Für Entscheidungen aller Art brauche ich generell ewig, das nervt mich manchmal selber. Hat aber den Vorteil, dass ich z.B. keine Spontankäufe mache, die ich hinterher bereue.
    Bin auch schon gespannt, was du noch so mit dem Öfchen zauberst!

  5. Auf Grund meiner chronischen Darmerkrankung käme die Rohkost-Ernährung schon alleine gesundheitlich für mich nicht in Frage. Ich esse wahnsinnig gerne Salate, Gemüsesticks & Co. Aber mich rein davon zu ernähren, oder auch vegan, das kann ich mir nicht vorstellen. Dafür bin ich einfach zu sehr „Leckermaul“…

  6. Für mich kommt Rohkost auch nicht in Betracht, ebenfalls wegen meines Verdauungssystems. Aber man kann auch vegan UND ein Leckermaul sein, Athena. 😉 Es gibt Unmengen an veganen Süssigkeiten.

  7. Ui das klingt ja toll. Da käm ich glatt in Versuchung auch so einen Dörrofen haben zu wollen. V.a. das mit dem Bro(h)t mit Leinsamen klingt super. Ich hab bisher automatisch Dörrofen mit Früchten assoziiert und getrocknetes Obst mag ich leider gar nicht.

    Liebste Grüße

    Emily

  8. Wow! Das kannte ich ja noch garnicht. Ist das dann bei süßen sachen nicht zu süß? Ich meine, wenn das Süße dann konzentriert wird, das finde ich dann z.B. bei Rosinen nicht so lecker.

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