Dankbarkeit to go

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Kaffee to go, Salat to go, vegan to go und um den Trend fort zu setzten auch Dankbarkeit to go

Mit dieser kleinen Übung kannst du dir Dankbarkeit überall mit hin nehmen – das Einzige, was du dafür brauchst, ist ein wenig Achtsamkeit:

* Was tut mir gerade gut?

* Was gefällt mir?

* Wofür bin ich dankbar?

* Worauf bist du stolz?

Das können die großen, alten Bäume in der Innenstadt sein, der Brunnen, der bei Hitze ein wenig Abkühlung ermöglicht, das Eis am Nachmittag, der Waldgeruch, das Vogelgezwitscher, die Menschen an deiner Seite, Menschen, die dich inspirieren, Blogbeiträge, die dir gefallen, Zeit zu haben, ein schönes Bild sehen, Kindern beim Spielen zu sehen, und viel mehr.

Diese Übung kann die helfen, deine Gedanken über dein Leben nach und nach zu verändern. Du wirst feststellen, dass es dir nach und nach immer leichter fällt, positive Dinge zu sehen – und dich dementsprechend auch besser fühlen.

Bitte sei freundlich mit dir, und erlaube dir, zu wachsen. Es ist nicht immer einfach, etwas Neues in seinem leben zu verankern, und manchmal dauert es einige Zeit.

Zu Beginn kann es sein, dass du die Übung schlicht und einfach vergisst. Dann stellst du abends erschrocken feste, dass du den ganzen Tag noch nicht dankbar warst. Das ist toll, darüber kannst du dankbar sein, denn nun hast du die Gelegenheit dazu. JETZT ist immer der richtige Moment.

Ein „Erinner-mich“

Du kannst dir auch ein Armband basteln/kaufen/bestimmen, was ab jetzt dem Zweck dienst, dich zu erinnern, immer wenn du das Armband bemerkst, suche etwas, wofür du dankbar sein kannst.

Zu Beginn muss man vielleicht etwas suchen – es gibt Tage, an denen ich „nur“ meine „Dankbarkeits-Staubfänger“ finde – das sind die Dinge, für die ich allgemein dankbar bin: Meinen Mann, mein Kind, meine Freunde…

An manchen Tagen schaffe ich es nicht darüber hinaus, an anderen laufe ich über vor Dankbarkeit.

Wie ist es bei dir? Wie nimmst du dir die Dankbarkeit mit in den Alltag? Wie kannst du ich daran erinnern?

 

 

Magischer Pott

(By Elena Brower via Instagram)

Ein lang gehegter großer Wunsch von mir ist es, eine Frauengruppe ins Leben zu rufen. Eine Schwesternschaft – in der man sich nicht gegenseitig anfeindet, sondern unterstützt und fördert und (ganz wichtig) mit denen man gemeinsam die Jahreskreisfeste und andere Rituale feiern kann.

Mir fallen da direkt einige „Projektwochen“ ein, die man gemeinsam unternehmen kann – Besuche bei „magischen Orten“, legen eines Labyrinthes und Feiern der Menstruation – dann natürlich magisches Gebastel für und um den Jahreskreis. Ich warte schon so lange darauf – und da ich dieses Jahr magische 33 geworden bin, habe ich beschlossen, dass ich euch mutig einlade… denn worauf warte ich?

Wer?

Frauen aller Altersgruppen sind willkommen – aber ihr müsst mindestens 18 Jahre sein (für denn Fall, dass es mal bei Ritualen etwas länger dauert oder so) und aus dem Ruhrpott kommen – bzw. auch gerne das Rheinland oder Münsterland (oder woher auch immer), wenn ihr mobil mit Bus und Bahn seid, und die Fahrerei in Kauf nehmt – denn diese treffen sollen kein „Online-Netzwerk werden, sondern ein Treffen im wirklichen Leben. Wenn du also bereit bist, dich regelmäßig zu treffen (einmal im Monat ?) – dann freu ich mich sehr auf dich!

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Wie?

Es geht hierbei nicht um ein „Hexentraining“ oder angeleitete Übungen, sondern um gemeinsames „Selbststudium“ – du solltest Freude am Austausch mit anderen haben und Neugierig sein, bereit sein, gemeinsam zu wachsen und sich auf Augenhöhe zu begegnen. Ich wünsche mir eine Gruppe, in der wir alle so sein dürfen, wie wir sind und jede das Recht hat, zu Lehren und zu Lernen. Ich möchte einen Raum initiieren, in denen man eine positive Gemeinschaft von Frauen erlebt, in der man Probleme ansprechen kann, sich mit der inneren Weiblichkeit auseinandersetzt, gemeinsam Spass hat und das alles unter dem, Kontext der „Spiritualität“. Dabei ist es mir nicht wichtig, aus welcher „Strömung“ du kommst… Wicca, Heiden, Asatru, Hinduismus, Buddhismus – alle sind willkommen.

Spürst du ein positives kribbeln in dir? Möchtest du gestalterisch an einem Frauenraum mit wirken? Dann schick mir eine Mail oder kontaktiere mich via Facebook. (Da kannst du mir direkt ne Nachricht schicken)

Ich freu mich so auf dich

Wo?

Je nachdem, wieviele kommen wollen, würde ich ein Kennlerntreffen organisieren wo wir dann schauen können, welche Orte für unsere Gruppengröße geeignet sind – ist die Gruppe klein, könnte man dies privat tun, oder aber öffentlich in einem Lokal ö.ä.

Wenn du Interesse hast, dann schreib mir doch auch bitte, wo es dir lieber wäre, oder ob du einen Raum-Vorschlag hast.

Tu es jetzt!

Melde dich an und schicke mir eine Mail – mit freien Terminen in deinem Terminkalender, an denen du Raum für Frauen hast.

Kennst du jemanden, der an einem solchen Treffen Interesse hätte? Dann teile es mit ihr ❤

Schön wäre es, wenn unser erstes Treffen zur Samhain-Zeit wäre.

 

Magischer Mittwoch – Spiritualität im Alltag

Altagspriritualität

Wenn wir die Jahreskreisfeste feiern, oder ein Ritual wirken, verbinden wir uns ganz bewusst, mit unserer Spiritualität – wir fühlen uns erfüllt und be-geistert. Doch schnell flacht dieses Gefühl im Alltag ab – verschwindet einfach – und uns bleibt nichts von der ursprünglichen Verwurzelung, die wir in unserem magischen Akt gefühlt haben. Was fehlt?

Die Übertragung der Spiritualität in den Alltag.

Ich denke, wenn die Menschen von „Erwachen“ sprechen, oder „Erleuchtung“ ist dies ein „Erwachen“ aus der Normalität – ein bewusst werden der einzelnen Momente , die unser Leben ausmachen.

Wenn ich achtsam bin, kann jede Handlung zu einem spirituellen Akt werden. Beim Falten der Wäsche für meinen Sohn, nehme ich bewusst jede Bewegung wahr, erfreue mich an den kleinen bunten Kleidungsstücken, die ich alle mit Sorgfalt für ihn ausgewählt habe. In Gedanken denke ich: „Meine Liebe falt´ich ein, möge sie stet´s bei dir sein!“ – Ich segne jedes Kleidungsstück, und stelle mir vor, wie meine Liebe, ihn auf jeden Schritt begleiten wird. Schamanische Lichtarbeit, schon beim Wäschefalten…

Und so kann ich es auch beim Putzen machen – denn ich reinige – ich entferne alte Energien, und schaffe Platz für etwas Neues.

Wie der Alltag magisch wird:

1. Tue die Dinge bewusst

Wenn du einkaufen fährst – suche ganz bewusst deine Lebensmittel aus – fühle, wie sie sich in deiner Hand anfühlen – wie sie riechen. Spüre, wie du im Auto sitzt – wie es sich anfühlt. Wie deine Bewegungen dieses große Metallding durch die Welt bewegt. Wie es im Zen heißt: Esse, wenn du isst – Sitze, wenn du sitzt, gehe, wenn du gehst!

Tue einfach mal nichts anderes!

2. positive Absichten einbauen

ich segne beim Einkaufen mein Geld, was ich ausgebe und bin dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, mir all diese guten Dinge zu kaufen, die mich und meine Familie nähren werden.

Ich putze nicht – ich schaffe Raum.

Wenn ich meine Pflanzen gieße, stelle ich mir vor, wie ich damit alle Pflanzen dieser Welt gieße und ihnen Liebe schenke.

Wenn ich meinem Kater Futter gebe, gebe ich auch allen allen anderen Tieren Nahrung.

Wenn ich mein Kind liebevoll umarme, schenke ich auch allen anderen Kindern Liebe.

Wenn ich gehe, ist jeder meiner Schritte mit Liebe (oder Frieden) erfüllt.

3. Göttinnendienst

Früher war es leider oft so, dass ich nur wenig Zeit an meinem Altar verbracht habe – nur zu bestimmten Anlässen – und sonst verschwand er im Alltag… bis er sich einmal ganz leer angefühlt hat, und ich ihn zusammen gepackt hatte… Ich merkte, wenn ich mich mehr mit meiner inneren Spiritualität auseinander setzte, dann geht es mir besser…

Mittlerweile verbringe ich jeden Tag ein wenig Zeit dort. Morgens gehe ich zu ihm, entzünde mal ein Räucherstäbchen, ziehe immer ein paar Orakelkarten für den Tag und spreche ein paar Affirmationen/Gebete. Insgesamt sind es maximal 15 Minuten, aber damit verbinde ich mich innerlich und kann diese Absicht viel besser über den Tag mit in den Alltag nehmen.

4. Freundlichkeit

Es gibt Tage, da fällt es mir ganz leicht – dann habe ich viele magische Momente in meinem Alltag – und dann gibt es diese Tage, wo ich schon beim Ziehen einer Karte morgens einen großen inneren Wiederstand spüre – wo etwas in mir schlicht „Bäh!“ sagt. Dann kann ich mich anstrengen, so viel ich will, aber funktionieren will es nicht. ich denke, es ist in diesen Momenten ganz wichtig, liebevoll zu sich selber zu sein – und sich zu gestatten, dass dieser Tag dann halt nicht so spirituell ist. Wertschätze einfach deine Gefühle – spüre sie und atme… das ist dann schon genug.

Bitte, denke nicht, dass jeder Tag bei mir aus spirituellen gezuckerten Monden besteht – so ist das nicht. Ich bemühe mich ganz intensiv um dieses spirituelle Leben, weil es mir gut tut – aber es klappt mal besser und mal schlechter. Es gibt Tage, da bin ich frustriert – da will nichts funktionieren, aber das ist ok.

Als ich letztes Jahr damit begonnen habe, gab es einen Tag in der Woche, an dem das mal ganz gut funktioniert hat… dann mal ne ganze Woche gar nicht… es wurde nach und nach mehr.

Lasse dir Zeit, Spiritualität ist wie ein Muskel, den man langsam trainiert… du würdest auch nicht mit einem 10km Lauf beginnen, sondern erst mal nach und nach… so ist das hier auch. Sei nicht enttäuscht, wenn es mal nicht so gut funktioniert, sondern erfreue dich an deinen Erfolgen.

Du bist, genau so wie ich, auf deinem Weg. Du bist genau da, wo du sein sollst!

Ich liebe dich ❤

Wie erlebst du deinen Alltag? Wo fällt es dir besonders leicht/besonders schwer achtsam und bewusst „da“ zu sein?

Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche

Pilz-Deko

Es ist Herbst! Nicht nur kalendarisch, sondern auch ganz klar erkennbar in der Natur. Schon vor einer Woche habe ich einen ganzen Batzen Kastanien gefunden, die Blätter färben sich nun auch schon bunt und in der Morgenluft schwingt eine kühle Briese, die feucht und würzig riecht. Und Pilze konnten wir auch schon mehrfach finden.

Montag waren Tag und Nacht gleich lang, ab jetzt werden die Tage kürzer, und die Dunkelheit immer länger. Nun sind die Früchte reif für die Ernte und werden nach und nach gepflückt.

Jetzt bekommen wir die Süße des Sommers zu kosten: Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Pflaumen, Brombeeren, Mais (und mehr), die es nun gilt, haltbar zu machen – für die dunkle Zeit. Dankenswerter Weise müssen wir uns heute nicht mehr Sorgen machen, wie wir durch den Winter kommen, aber so haben wir auch verlernt Vorräte für uns zu sammeln. Und damit meine ich nicht nur das Außen…

Da die Spirale des Lebens sich nach innen wendet, blicken wir einmal hinein:

Was kannst du ernten?

Schaue dir dein Jahr einmal an: Welche Projekte hast du dir vorgenommen? Und was davon hast du umgesetzt? Welche Ziele und Erfolge kannst du für dich ernten? Und welche Dinge sind einfach so verdorrt, abgestorben, nicht genug gepflegt worden? Wie geht es dir damit, wenn du dich deinem „Kompost“ zuwendest? Bei welchen Dingen war es in Ordnung, dass sie gingen, um welche trauerst du? Und was muss noch geerntet werden?

Gleichgewicht

Nicht nur Tag und Nacht sind zu diesem Fest im Gleichgewicht, sondern auch das Sternzeichen dieser Zeit: die Waage. Schau einmal: Bist du im Gleichgewicht? Was brauchst du, um ins Gleichgew3icht zu kommen? Wo in deinem Leben herrscht Gleichgewicht, was muss ausgeglichen werden (dein Konto?) Und wie kannst du dafür Sorgen, der Natur zu helfen, ins Gleichgewicht zu kommen?

Genau so, herrscht aber auch ein Gleichgewicht in allen Dingen… Wenn du dich anstrengst, benötigst du eine Pause – wenn du viel von dir gibst, benötigst du Zeit für dich…

Ein negatives Erlebnis, trägt auch immer einen guten Aspekt in sich (Finde ihn!)

Vorräte anlegen

Damit wir genug Nahrung haben für die dunkle Zeit, müssen wir Vorräte sammeln und haltbar machen. Damit meine ich nicht nur Marmelade kochen oder einlegen, sondern sich selber fragen: Was braucht meine Seele im Herbst/Winter? Was macht mir Freude? Was zieht mich runter? Wann bin ich traurig und deprimiert und warum? Wie kann ich dafür sorgen, dass ich gut durch den Winter komme? Du kannst dir eine Collage anlegen, mit den Dingen, die dir gut tun/dich wärmen/dich nähren im Winter, und so platzieren, dass du immer wieder ein Blick darauf erhaschen kannst. Wenn es dir nicht gut geht, tue etwas von deiner Liste… (baden gehen, Tee trinken, warme Wollsocken… sowas steht auf meiner Liste)

zeig mir deine Collage auf Instagram: #Seelenvorrat

Dankbar sein und den Segen teilen

Erntefeste sind für mich immer Zeiten des Überflusses, weil vieles zeitgleich reif wird, und genug von allem da ist. Es ist eine Zeit, in der man sich diesem Überfluss bewusst machen sollte… nicht nur wegen der Ernte, sondern auch wegen des Landes, in dem wir hier leben. Wir leben im Überfluss – haben von allem genug, und mehr noch – zu viel. Aber wir sind unglücklich, weil wir uns dieses oder jenes nicht leisten können… wir haben soviel, für das wir dankbar sein können – werde dir deinen Segnungen bewusst!

Es ist ein fabelhafter Zeitpunkt, sich ein Dankbarkeits-Tagebuch an zu legen – schreibe jeden Tag 3 bis 5 Dinge auf, für die du dankbar bist – du kannst sie Montags auf deinem Blog veröffentlichen und mit mir teilen. Das erzeugt eine ganz andere Energie… in dir und um dich herum!

Was kannst du teilen? Könntest du etwas spenden? Irgendwo ehrenamtlich etwas Tun? Könntest du etwas basteln, was dann für den guten Zweck verkauft wird?

Und nun zu dir 🙂

Welche Dinge bringen dich gut durch den Winter? Hast du schon ein Dankbarkeits-Tagebuch? Was teilst du (und mit wem)? Bist du im Gleichgewicht? War das hilfreich?


Hier ist ein wunderbares „Mabon-Lied“ von Arunga Heiden:

Avalon-Pilgerreise: GoddessTempel

GoddessTemple

Ein ganz spezieller, magischer Ort für mich, ist der Goddess-Temple in Glastonbury. Er wurde 2002 unter anderen von Kathy Jones gegründet, und ist die erste offiziell anerkannte „Verehrungsstätte“ der Göttin seit über Tausend Jahren.

Der Tempel ist der „Lady of Avalon“ geweiht, und wurde über die Jahre hinweg durch die Hilfe von vielen helfenden Händen zu einem wundervoll gestalteten Ort, der offen für alle ist, die dem Ruf lauschen.
Er ist täglich von 12 Uhr bis 16 Uhr geöffnet und wird von freiwilligen Helfern betreut – außerdem ist der Eintritt kostenlos, es gibt die Möglichkeit zu spenden, oder im Tempel-Shop wunderschöne, teils handgefertigte Gegenstände für den eigenen Altar zu erstehen.

GoddesstempleCollage

Wenn du in den Tempel eintrittst, befindet sich rechts der Altar, der stets zu den diversen Jahreszeiten geschmückt ist. Dort kannst du ein Licht entzünden oder ein Gebet sprechen. Links und rechts an der Wand entlang liegen Kissen und Felle und laden ein, zu meditieren, zu beten oder einfach nur die Energie des Raumes auf zu nehmen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich von den „Melissas“ (das sind die freiwilligen Helferinnen, die ihren Göttinnendienst absolvieren) abräuchern zu lassen.Im hinteren Teil des Tempels, ist ein großer Kreis aus Weidenfiguren, in den man sich mit einer Gruppe von Menschen zusammen setzen kann.

GoddessHall

Dadurch, dass immer mehr Menschen zu dem Tempel strömen und besonders auch bei den Zeremonien teilhaben wollen, wurde 2008 die „Goddess Hall“ in der Briston Street gekauft. Dort werden die meisten großen Veranstaltungen durchgeführt, da er viel mehr Platz bietet. Die Halle ist von außen wunderbar bemalt und ist umrahmt von einem Garten, in dem natürlich auch ein Apfelbäumchen steht. Den Garten kann man täglich besuchen, leider konnte ich nicht herausfinden, ob die Halle auch für Besucher außerhalb der Zeremonien offen steht. Als wir dort waren, war er geschlossen (Falls du mehr weißt, schreibe bitte einen Kommentar)

Mittlerweile gibt es mehrere Göttinnen-Tempel über die ganze Welt verstreut – unter anderem auch in Deutschland (Seit März 2015). wie wunderbar ver-rückt wäre es, gemeinsam hier im Ruhrgebiet auch einen zu erschaffen?!

Falls du daran Lust und Interesse hast, schreibe mir (wer weiß, was daraus wird) ^^

 

Avalon-Pilgerreise: Glastonbury Tor

GlastoTor

Der grüne Hügel mit dem prächtigen Tor ist wohl das bekannteste Symbol für Glastonbury, und wird häufig mit Avalon, der Apfelinsel gleichgesetzt. Es soll ein Ort sein, an dem die Schleier der Welten besonders dünn sind, an dem die Winde einen durch pusten können und man das Land der Göttin überblicken kann. Die Landschaft um das Tor herum (Somerset) war früher meist überschwemmt und nur im Sommer begehbar – der Name Somerset leitet sich also vom Namen „Summer settlement“ (Sommersiedlung) ab. (Quelle)

Der Tor (=Hügel/Berg)

Es wird gesagt, dass sich unterhalb des Tors ein Höhlensystem befindet, aus dem z.B. auch The White Spring entspringt. Dieses Höhlensystem sei die Unterwelt und Heimat des Feenkönigs. Viele glauben auch heute noch daran, dass das Feenvolk in diesem Hügel, bzw. in dem Tor, leben würde, nur habe sie die Dimension (in die Anderswelt) gewechselt.

Der Hügel selber ist nicht eben, sondern „terrassiert“ – besonders auf der nördlichen Seite. Es ist nicht klar, ob diese Terrassen von der Beweidung der Schafe her kommt, oder ob es sich um eine Art Labyrinth handelt, denn sie legen sich, wie eine Spirale, sieben Mal um den Hügel und das Tor, welches die Mitte darstellt. (Hier sind einige Bilder zu der Theorie zu sehen)

Die Ruine

Oben auf dem Berg steht ein großer Turm – es ist eine Ruine eines Klosters, das „st. Michale´s“ hieß. Während der englischen Reformation (um 1540) wurden diverse Klöster in ganz Britannien geschlossen, und ihr Besitz ging an die Krone. Die Originalkirche, die aus Holz auf dem Tor stand, wurde im 12. Jahrhundert von einem Erdbeben zerstört. Der Turm ist mittlerweile mehrfach restauriert worden, es gibt einige Theorien, dass früher, vor der Christianisierung, dort ein Steinkreis stand. Es könnte aber auch ein „normaler“ Kultort gewesen sein, wo man z.b. astrologische Ereignisse gefeiert hat.

The Otherworld

Der Name Avalon

Im keltischen hieß der Hügel selber „Ynis Witrin“, was so viel heißt, wie Glasinsel (Quelle:Wikipedia) – da die Gegend meist überflutet war, wirkte der Hügel selber wie eine Insel, der sich aus dem Wasser erhob. Wie oben schon erwähnt, soll es der Sitz des Feenvolkes gewesen sein – diese Anderswelt nannte man „Annwen“ – was zum Namen Avalon geführt haben könnte. (Quelle und mehr Infos hier)

Für mich macht damit das Bild von einer Insel im See sehr viel mehr Sinn – und gerade in den Jahreszeiten, wo das Land überflutet war, hingen sehr wahrscheinlich schwere Wolken über dem Wasser, so dass man an den meisten Tagen den Hügel kaum, oder gar nicht zu sehen bekam.

Es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten woher der Name stammt. Zum einen könnte der Namensgeber der Unterwelts-Gott und Feenkönig „Avalloc“ bzw. Avalloch (Sohn der Anu) gewesen sein, da Avalon ja auch ein Ort ist, an den die Verstorbenen gehen. Es gibt aber auch noch die Ableitung von dem Ernetgott: „Abellio“.

Das kymrische Wort für Apfel heißt „abal“ oder „aval“ (Quelle) –  und führt zu der Insel der Glückseligkeit – der Apfelinsel

„Ynis Avallach“

Apfel-Garten

Heute gibt es an einer Seite des Tors (wenn man den Hügel hinauf fährt, und sich von hinten nähert, links) einen Apfelgarten, der sich „Avalon Orchard“ nennt. Dort kann man sitzen, und sich mit dem Geist von Avalon verbinden, und im Herbst bei der Apfelernte helfen.

AvalonOrchard

Meine Erfahrung:

Als ich zum ersten Mal den Tor besuchte, war ich gespannt wie ein Flitzebogen. Schließlich würde ich endlich Avalon sehen. meine Erwartungen waren riesig und ich war so enttäuscht, als ich oben ankam, weil sie einfach zu groß waren.. was hatte ich erwartet? Kontakt mit dem Feenvolk auf zu nehmen? (Ich gebe zu, dass dies der Fall war). Bei diesem Besuch war ich also ernüchtert – und konnte mich so, viel besser auf die Stimmung einlassen. Der Wind pustete mich durch und hinterließ einen wundervollen freien Kopf. Ich fühlte einfach nur und war erfüllt, von der Athmosphäre dort oben. Diesmal waren wir morgens dort, das erste Mal am Abend. gerne würde ich mehr Erfahrungen mit diesem Ort machen, denn er fühlt sich zu komplex an, als dass man ihn in kurzer Zeit erfassen könnte.

Welche Theorie zu Avalon ist für dich schlüssig? Glaubst du überhaupt an „Avalon“? Und wie stellst du es dir vor? Hast du Bezug dazu?

 

 

Avalon Pilgerreise: Die heiligen Quellen

Chalice Well Deckel

Chalice Well

Der Chalice Well Garten ist fußläufig Innenstadt zu erreichen, und liegt am Fuße des Tor-Hügels. Der Garten ist liebevoll angelegt und lockt mit Blumen, Wiesen und verwunschenen Sitzplätzen ein, um dort in sich zu gehen, Tagebuch zu schreiben oder zu meditieren. Es wird überall darauf hin gewiesen, dass es ein Ort der Stille ist – und diesen kann und sollte man nutzen. In dem Garten selber entspringt die rote Quelle.

Rot wie Blut

Der hohe Eisengehalt des Wassers gibt dem Wasser nicht nur eine sanft rötliche Farbe, sondern schmeckt auch sehr eisenhaltig. Deswegen sollte man nur kleine Portionen des Wassers trinken.

Es ranken sich diverse (christliche) Sagen um die Quelle – die, die mir am meisten zusagt, ist die, dass das „rote“ Wasser, das Blut der Mutter darstellt – als Wasser des Lebens. Dementsprechend gefällt mir der rote Wasserfall ganz besonders, der auch noch ein wenig wie eine Vulva aussieht *find*.

Das Symbol der Quelle

Ein bekanntes Symbol für Avalon oder aber der Quelle ist das „Vesica piscis“ – Zwei gleichgroße, überlappende Kreise, deren Mitte eine Ellipse bildet. Man könnte dieses Symbol als die Verschmelzung zweier Pole miteinander ansehen (wie Männlich/Weiblich, Materie/Geist oder Himmel/Erde) mit der Erschaffung von etwas Neuem. (Die Blume des Lebens besteht zum Beispiel aus vielen überlappenden Kreisen).

Für mich persönlich ist dieses Symbol höchst schamanisch… der Pfeil symbolisiert für mich die Reise durch die drei Welten – die obere, die untere und in der Mitte unsere Gegenwart – das Jetzt.

Chalice Well

Im Garten

Ganz hinten im Garten befindet sich der Deckel der Quellkammer – meistens steht er offen und man kann hinein in das Wasser blicken. Der Deckel wird zu den Jahreskreisfesten geschmückt und du kannst dich dort hin setzten, um die friedliche Energie zu spüren.

Schräg gegenüber befindet sich „das Heiligtum“ (sanctuary) – dort steht eine Mutterstatue, die ein Kind trägt. Möglicherweise handelt es sich um die christliche Darstellung von Mutter&Kind – für mich ist es aber ein Ort, an dem ich der großen Mutter (und meiner Mütterlichkeit) begegnen und sie ehren kann.

Etwas weiter unterhalb dieser beiden Punkte ist der Löwenkopf, aus dem man einen Schluck Wasser trinken kann, oder sich etwas Wasser in Flaschen füllen kann, um sie mit zu nehmen (so wie wir es jedes Jahr getan haben).

Darunter steht der rote Wasserfall, der durch das eisenhaltige Wasser rot gefärbt wurde – das Wasser fließt durch einen schmalen Bachlauf in ein Becken, durch das du hindurch gehen kannst…

Vesica piscis

Dem Bachlauf folgend geht man durch eine Tür hindurch, und kommt auf die Wiese, auf der zwei ältere Eiben stehen. Geht man links herum, so kommt man auch noch an einer Frauenstatue vorbei, die an der Mauer steht, und die mit Opfergaben meistens gefüllt ist. Dann kommt man hinunter zum unteren Wasserbecken. Auch hier, wie an diversen anderen Stellen im Garten, findet man das Vesica piscis.

Durch sieben Vulva ähnliche Schüsseln fließt das Wasser in den Vesica Pool. Dort kann man auf Bänken sitzen, die Sonne genießen und zu sich finden, wie auch an diversen anderen Plätzen des Gartens. Hier kannst du dir den Garten virtuell ansehen.

The White Spring

Direkt neben Chalice Well liegt „The White Spring“, dessen Wasser calcithaltig sein soll. Im Gegensatz zu der roten Quelle, die sich unter freiem Himmel befindet, ist die White Spring in dem „Well-House“ -eine Art Wassertempel. Kommt man hinein, müssen sich die Augen erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen, denn der Raum wird nur von Kerzen erhellt, die überall aufgestellt sind. Es gibt zwei Altäre, die sich fast gegenüberliegen – einen männlichen und einen weiblichen. Beide bieten die Möglichkeit sich nieder zu lassen, und die Energien auf zu saugen. In der Mitte ist ein großes Quellbecken, in denen auch Menschen baden. Die Wassertemperatur beträgt konstant (durch´s Jahr hindurch) 12 °C.

White Spring

Außen gibt es auch dort die Möglichkeit, Wasser der White-Spring zu zapfen und zu trinken, auch wenn sie geschlossen ist. Genau gegenüber, auf der anderen Strassenseite, ist auch noch die Möglichkeit, das rote Wasser des Chalice Well zu zapfen, ohne den Garten besuchen zu müssen.

Wenn du The White Spring besuchst, achte darauf, dass sie nur zu bestimmten Zeiten geöffnet ist. Öffnungszeiten und mehr Informationen bekommst du auf der Seite der White-Spring.

Meine Erfahrung:

Für mich ist der Garten eine Insel des Friedens und der Ruhe, während ich die Whit-Spring als energetisierend empfinde. Das liegt aber auch an dem kleineren Raum, auf den sich die Energien verteilen. Ich würde bei jedem Aufenthalt darauf bestehen, beides zu besuchen… auch beim dritten Mal ^^

Welche Erfahrungen hast du dort gemacht?

 

 

Übergangsritual – BellyBlessing: Mutter werden

Rabenmutter

Ich erinnere mich noch gut an die Geburt meines Zwerges, und ganz besonders auch an die Zeit davor. An all die Unsicherheiten und Ängste, aber auch an die große Unterstützung die ich durch liebevolle Kommentare hier und durch meine Freundinnen erhalten habe. Die Geburt des eigenen Kindes ist eine große Einweihung für mich als Frau gewesen: Ich durfte erkennen, was für eine Stärke in meinem Körper liegt, welche Abgründe meine Seele hat, und wie groß und mächtig die Liebe ist.

Niemals sonst bekommt man die Chance, Schmerz und Liebe so intensiv zu fühlen, wie bei der Geburt des eigenen Kindes. Und das verändert.

Innerlich gab es etwas, das wusste, dass eine große Einweihung auf mich zu kam, und ich sehnte mich nach einem Ritual, um dies bewusster wahr nehmen zu können – ein Übergangsritual

Jetzt am Wochenende, haben wir (Karmi und ich) die Ehre, eine Weihe-Feier für eine liebe Freundin durch zu führen, die sich nun nach und nach auf die Geburt vorbereiten wird.

Aus diesem Anlass heraus, möchte ich ein paar Ideen vorstellen, um auch andere werdenden Mütter (oder deren Freundinnen) dazu motivieren, für sich eine eigenes Übergangsritual zu gestalten. Hier sind ein paar Vorschläge:

Geburtsmala

Finde heraus, wovor du dich am meisten bei der Geburt fürchtest, und was du brauchst – dementsprechend kannst du mit deinen Freundinnen schauen, wie ihr diese Zeit gemeinsam meistert, und wie sie dich am besten unterstützen können.

  1. Geburtsmala

Ich hatte große Ängste vor dem Kontrollverlust, der möglicherweise auf mich zu kam – deswegen bat ich meine Freunde und meine Leser/innen um eine Perle, die sie mir schicken würden, so dass ich, wenn ich Ängste und Sorgen hatte, immer wieder diese Kette in die Hände nehmen konnte, um mir bewusst zu machen, wer alles bei mir ist.

Sie bedeutet mir so so viel. Ich liebe jede einzelne Perle und habe sie so oft zur Hand genommen – und tue es immer noch (einfach weil sie mich mit so viel Liebe erfüllt. Ich danke dir an dieser Stelle noch einmal aus ganzem herzen, dass du dir die Zeit und Mühe gemacht hast, mir deine Unterstützung zu schicken – sie ist so wertvoll für mich)

2. Geburtskerze

Bitte deine Freundinnen, dass sie Wachsreste zur feier mit bringen mögen – diese werden dann geschmolzen, und eine neue Kerze damit gegossen: Die Geburtskerze. Sie kann die Form und die Farben haben, die du dir wünschst – oder du kaufst dir eine passende. In dem Ritual bekommt sie nun jede(r) in die Hand und alle sprechen einen Wunsch für dich und das Neue Leben in dir. Dann wird, als Zeichen für diesen Wunsch, ein Band um die Kerze gebunden. (gerne in bunten Farben)

Du kannst sie dann bei Beginn der Wehen anzünden, oder nur danach… wie dein Gefühl es dir rät.

3. Geburtsdecke

Wenn du viele Näherinnen in deinem Freundeskreis hast, kannst du sie bitten, dass jede ein Stück (bestimmte Größe) für eine Geburtsdecke näht. An dem Abend könnt ihr sie dann gemeinsam zusammen nähen – natürlich geht auch Filzen/stricken/häkeln… was auch immer dir gefällt.

Geburtsspirale

Das Ritual:

Setzt euch in einen Kreis, dimmt das Licht, zündet Kerzen an und beginnt, gemeinsam zu singen, zu trommeln und/oder zu rasseln, um euch vom Alltags-Erleben zu trennen.

Mütter können von ihren Erfahrungen sprechen, es können Sorgen und Ängste angesprochen werden, und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Will die Mutter Besuch? Wer kümmert sich um Einkäufe? Kochen? Me-Time? Wer kann wie unterstützen?

Dann könnt ihr einen aktiven Teil beginnen, Geburtsmala zusammen setzten, Kerze gießen, usw.

Am Ende bilden alle anwesenden einen Gang, durch den die werdende Mutter gehen muss. sie wird von einer Frau hindurch geschickt und einer Mutter (vielleicht sogar der eigenen) in Empfang genommen. Diese überreicht ihr ein Geschenk (für das Kind) und heißt sie im Kreis der Mütter willkommen.

Danach können Geschenke ausgetauscht werden, nochmal rasseln/trommeln/singen und ausgelassen sein. Esst und trinkt und habt Spass.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, eine solche Feier zu gestalten. Gerne helfe ich dir dabei, ein für dich passenden Ablauf zu finden und zu gestalten. Wenn du möchtest, leite ich einen solchen Abend auch gerne für und mit dir.

Kontaktiere mich via Mail oder Facebook.

Ich verbeuge mich vor dir, Mutter! Mögest du deine Stärke erkennen und mögest du dich hingeben. Möge die Göttin dich und dein Kind segnen.

Ana

 

 

 

Magischer Mittwoch: Übergangsrituale

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Unser Leben beginnt mit der großen Einweihung in das Leben – der Geburt. Da unser Leben von Veränderungen gekennzeichnet ist, müssen wir uns immer wieder an neue Lebensumstände anpassen. Auf einige können wir uns nicht vorbereiten, weil sie nicht von uns beeinflusst werden können (wie Unfälle, der Verlust der Arbeit oder anderes). Es gibt aber viele Übergänge in unserem Leben, die wir fast alle durchschreiten, die uns verändern und die wir somit auch bewusst erleben können.

Übergänge

Die Ankunft eines neuen Menschen, wird meist von der ganzen Familie „gefeiert“ – dann gibt es für das Menschlein viele kleine Übergänge: Laufen lernen, sprechen lernen, der erste Tag im Kindergarten, der Verlust der Milchzähne und somit auch der Übergang von der unbeschwerten Kindheit in die Schulzeit, für Mädchen dann, mit Beginn der ersten Blutung, der Übergang zur Frau. (Jungen haben in dieser Zeit oft keine Übergänge, was sich dringend ändern sollte *find*) Dann mit Abschluss der Schule eine „Sinnfindung“ – eine Visionssuche: Wohin soll es für mich in meinem Leben gehen?

Dann kommen, bei manchen, folgende Übergänge: Heiraten und Familie gründen…

Dann der Übergang in´s „Älter werden“ – Menopause… der Übergang von der Arbeit in die Rente.. ggf. Enkelkinder und damit eine neue Visionssuche… der Übergang ins Alter und schließlich der Tod.

Warum Übergangsrituale so wichtig sind

Jeder neue Lebensabschnitt bringt etwas neues und unbekanntes mit sich. Neue Aufgaben, neue Rollen, neue Verantwortungen. Oft bricht etwas Altes und wohl bekanntes für uns weg, was wir hinter uns lassen müssen. Bei den einen Übergängen machen wir das freudig und es fällt uns leicht, doch bei anderen fällt es uns schwerer – oder wir wollen eigentlich gar nicht diese alten Strukturen verlassen. Ein Übergang birgt also nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch die Gefahren einer inneren Kriese.

Gerade in unserer „modernen“ Gesellschaft fehlen diese Rituale. Wie oft fühlen sich junge Menschen verloren und visionslos. Plötzlich sollen sie erwachsen sein – und wissen gar nicht wie. Oder ein Arbeitstier, der für die Arbeit gelebt hat, geht plötzlich in Rente und weiß überhaupt nichts mit dieser Zeit anzufangen… einen Sinn zu finden

Wie Übergangsrituale helfen

genau hier setzen Übergangsrituale an. Sie machen bewusst, dass nun ein anderer Lebensabschnitt beginnt. Sie bringt Menschen zusammen – ob es nun die eigene Familie ist, oder die Wahlfamilie – gemeinsam begleitet man diesen Menschen in einen anderen Lebensabschnitt.

Dabei finde ich es immer wieder gut, wenn Menschen dabei sind, die diesen Weg schon gegangen sind – und die dann über ihre Erfahrungen berichten, oder in einem Ritual die Menschen empfangen – auf der „anderen Seite“.

Gemeinsam kann man erkennen, was man hinter sich lassen wird, und was kommen wird. Man kann Ängste benennen, um Hilfe bitten, Lösungen finden, sich unterstützt fühlen. Man kann fühlen, dass man zwischen den Dingen steht… auf der Schwelle.

(Natürlich kann man Übergänge auch für sich alleine feiern – hier geht es konkret um die Wertschätzung der Veränderung, des Bewusstmachens von Verlust und Ängsten und das Erarbeiten von Lösungen)

Der Übergang – eine Ritualidee

Das Überqueren der Schwelle für sich selber bewusst machen, ist am leichtesten, wenn man ihn selber beschreitet…

Setze dich, gemeinsam oder alleine, hin, und überlege, was dieser neue Lebensabschnitt für Folgen für dich haben wird.

Was musst du hinter dir lassen? Was fällt dir besonders leicht an diesem Schritt, was fällt dir schwer und warum? Welche Ängste hast du? Und was brauchst du, um dich gut in deinen neuen Lebensabschnitt an zu kommen? Welche Hilfe hast du? Wo kannst du Hilfe bekommen?

Wenn du mit lieben Menschen feierst (was ich empfehle), dann kannst du sie um diese Hilfe bitten, sie könnten dazu dann Symbole mitbringen, die dir den Übergang erleichtern sollen.

Nun können die Menschen, einen Gang bilden, den du entlang laufen musst…  am Ende dieses Ganges steht jemand, der diesen Lebensabschnitt schon gegangen ist, um dich zu empfangen. Mit den Symbolen der Unterstützung, die du von deinen Freunden bekommst (das können auch beschrieben Blätter sein) gehst du los – um am Ende das Symbol des Lebensabschnittes überreicht zu bekommen.

Wenn du alleine feierst, kannst du einen Spaziergang machen, und dir selber das Symbol überreichen.

Nun ist Zeit, um gemeinsam zu feiern. Lacht, esst, und habt eine schöne Zeit.

Nachwort

Leider ist ein Übergangsritual keine Garantie dafür, dass man leicht mit der Veränderung klar kommt. Oft kann es einem trotzdem schwer fallen, sich den neuen Begebenheiten anzupassen. Manchmal kann es leider doch zu Depressionen oder anderen Kriesen kommen. Es ist, egal, wie leicht oder schwer es einem auch fallen mag, wichtig, sich Hilfe zu holen. Wir sind ein soziales Wesen und schaffen gewisse Dinge nicht alleine – und das ist in Ordnung so. Es ist in Ordnung, sich Hilfe zu holen, und auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Freitag stelle ich Übergangsritual-Ideen für das Mutter-werden vor.

Wenn du möchtest, dass ich ein solches Ritual bei dir leite oder dich mit begleite, kontaktiere mich bitte via Facebook oder per Mail – das mache ich wirklich sehr gerne.

Welche Übergangsrituale hast du schon gefeiert? Und was haben sie dir gegeben? Wo hättest du dir gerne eins gewünscht? Wo hätte es dir helfen können? Und welche Erfahrungen hast du mit Übergängen?