Magischer Mittwoch – Spiritualität im Alltag

Altagspriritualität

Wenn wir die Jahreskreisfeste feiern, oder ein Ritual wirken, verbinden wir uns ganz bewusst, mit unserer Spiritualität – wir fühlen uns erfüllt und be-geistert. Doch schnell flacht dieses Gefühl im Alltag ab – verschwindet einfach – und uns bleibt nichts von der ursprünglichen Verwurzelung, die wir in unserem magischen Akt gefühlt haben. Was fehlt?

Die Übertragung der Spiritualität in den Alltag.

Ich denke, wenn die Menschen von „Erwachen“ sprechen, oder „Erleuchtung“ ist dies ein „Erwachen“ aus der Normalität – ein bewusst werden der einzelnen Momente , die unser Leben ausmachen.

Wenn ich achtsam bin, kann jede Handlung zu einem spirituellen Akt werden. Beim Falten der Wäsche für meinen Sohn, nehme ich bewusst jede Bewegung wahr, erfreue mich an den kleinen bunten Kleidungsstücken, die ich alle mit Sorgfalt für ihn ausgewählt habe. In Gedanken denke ich: „Meine Liebe falt´ich ein, möge sie stet´s bei dir sein!“ – Ich segne jedes Kleidungsstück, und stelle mir vor, wie meine Liebe, ihn auf jeden Schritt begleiten wird. Schamanische Lichtarbeit, schon beim Wäschefalten…

Und so kann ich es auch beim Putzen machen – denn ich reinige – ich entferne alte Energien, und schaffe Platz für etwas Neues.

Wie der Alltag magisch wird:

1. Tue die Dinge bewusst

Wenn du einkaufen fährst – suche ganz bewusst deine Lebensmittel aus – fühle, wie sie sich in deiner Hand anfühlen – wie sie riechen. Spüre, wie du im Auto sitzt – wie es sich anfühlt. Wie deine Bewegungen dieses große Metallding durch die Welt bewegt. Wie es im Zen heißt: Esse, wenn du isst – Sitze, wenn du sitzt, gehe, wenn du gehst!

Tue einfach mal nichts anderes!

2. positive Absichten einbauen

ich segne beim Einkaufen mein Geld, was ich ausgebe und bin dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, mir all diese guten Dinge zu kaufen, die mich und meine Familie nähren werden.

Ich putze nicht – ich schaffe Raum.

Wenn ich meine Pflanzen gieße, stelle ich mir vor, wie ich damit alle Pflanzen dieser Welt gieße und ihnen Liebe schenke.

Wenn ich meinem Kater Futter gebe, gebe ich auch allen allen anderen Tieren Nahrung.

Wenn ich mein Kind liebevoll umarme, schenke ich auch allen anderen Kindern Liebe.

Wenn ich gehe, ist jeder meiner Schritte mit Liebe (oder Frieden) erfüllt.

3. Göttinnendienst

Früher war es leider oft so, dass ich nur wenig Zeit an meinem Altar verbracht habe – nur zu bestimmten Anlässen – und sonst verschwand er im Alltag… bis er sich einmal ganz leer angefühlt hat, und ich ihn zusammen gepackt hatte… Ich merkte, wenn ich mich mehr mit meiner inneren Spiritualität auseinander setzte, dann geht es mir besser…

Mittlerweile verbringe ich jeden Tag ein wenig Zeit dort. Morgens gehe ich zu ihm, entzünde mal ein Räucherstäbchen, ziehe immer ein paar Orakelkarten für den Tag und spreche ein paar Affirmationen/Gebete. Insgesamt sind es maximal 15 Minuten, aber damit verbinde ich mich innerlich und kann diese Absicht viel besser über den Tag mit in den Alltag nehmen.

4. Freundlichkeit

Es gibt Tage, da fällt es mir ganz leicht – dann habe ich viele magische Momente in meinem Alltag – und dann gibt es diese Tage, wo ich schon beim Ziehen einer Karte morgens einen großen inneren Wiederstand spüre – wo etwas in mir schlicht „Bäh!“ sagt. Dann kann ich mich anstrengen, so viel ich will, aber funktionieren will es nicht. ich denke, es ist in diesen Momenten ganz wichtig, liebevoll zu sich selber zu sein – und sich zu gestatten, dass dieser Tag dann halt nicht so spirituell ist. Wertschätze einfach deine Gefühle – spüre sie und atme… das ist dann schon genug.

Bitte, denke nicht, dass jeder Tag bei mir aus spirituellen gezuckerten Monden besteht – so ist das nicht. Ich bemühe mich ganz intensiv um dieses spirituelle Leben, weil es mir gut tut – aber es klappt mal besser und mal schlechter. Es gibt Tage, da bin ich frustriert – da will nichts funktionieren, aber das ist ok.

Als ich letztes Jahr damit begonnen habe, gab es einen Tag in der Woche, an dem das mal ganz gut funktioniert hat… dann mal ne ganze Woche gar nicht… es wurde nach und nach mehr.

Lasse dir Zeit, Spiritualität ist wie ein Muskel, den man langsam trainiert… du würdest auch nicht mit einem 10km Lauf beginnen, sondern erst mal nach und nach… so ist das hier auch. Sei nicht enttäuscht, wenn es mal nicht so gut funktioniert, sondern erfreue dich an deinen Erfolgen.

Du bist, genau so wie ich, auf deinem Weg. Du bist genau da, wo du sein sollst!

Ich liebe dich ❤

Wie erlebst du deinen Alltag? Wo fällt es dir besonders leicht/besonders schwer achtsam und bewusst „da“ zu sein?

Blutmond – Erntemond

Der erste Vollmond im Herbst ist etwas ganz besonderes, denn es wird seit über sieben Jahren zum ersten Mal wieder eine komplette Mondfinsternis geben, die den Mond blutrot färben wird – wir werden es hier wohl zwischen 4:15 und 4:45 sehen können.

Artedea hat über den Erntemond einen tollen Artikel geschrieben, in dem sie nicht nur erklärt, was astronomisch da passiert, sondern geht auch Mythen rund um den Blutmond ein.

Der eigene Schatten

Für mich geht es bei dem Mond darum, den eigenen Schatten zu beleuchten – was liegt im Verborgenen? In den Tiefen, die ich nur ungerne ansehe? Was macht mir Angst?

Ich erlaube mir hinein zu sehen, in den Schatten – erlaube, ihn mit Licht zu ergründen. Und ich versuche, nicht zu urteilen, sondern es einfach wahrzunehmen. Ich versuche es an zu nehmen – diese dunkle Seite in mir. Ich versuche ganz zu werden und mich so zu akzeptieren – nicht nur mit den Dingen, die ich an mir mag, sondern ganz besonders auch mit den Dingen, die ich gerne verleugnen würde.

Außerdem werde ich mir ansehen, welche Dinge ich nicht loslassen kann, und warum es mir so schwer fällt.

Familie

Wir haben gemeinsam die Wohnung gereinigt und geräuchert, Kristalle und Wässerchen hinaus gestellt. Wir haben einige Kristalle, die hier in der Wohnung verteilt stehen – auch die haben wir ins Freie gebracht, damit sie die Energien des Vollmondes auf nehmen können – dabei haben wirklich alle mit geholfen – das tat gut.

Und natürlich werde ich heute Abend wieder meine Vollmond-Licht-Meditation nach Sandra ingerman durch führen.

Wie bereitest du dich auf den Supermond vor? Welche Bedeutung hat er für dich? Was tust du, oder hast du getan?

Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche

Pilz-Deko

Es ist Herbst! Nicht nur kalendarisch, sondern auch ganz klar erkennbar in der Natur. Schon vor einer Woche habe ich einen ganzen Batzen Kastanien gefunden, die Blätter färben sich nun auch schon bunt und in der Morgenluft schwingt eine kühle Briese, die feucht und würzig riecht. Und Pilze konnten wir auch schon mehrfach finden.

Montag waren Tag und Nacht gleich lang, ab jetzt werden die Tage kürzer, und die Dunkelheit immer länger. Nun sind die Früchte reif für die Ernte und werden nach und nach gepflückt.

Jetzt bekommen wir die Süße des Sommers zu kosten: Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Pflaumen, Brombeeren, Mais (und mehr), die es nun gilt, haltbar zu machen – für die dunkle Zeit. Dankenswerter Weise müssen wir uns heute nicht mehr Sorgen machen, wie wir durch den Winter kommen, aber so haben wir auch verlernt Vorräte für uns zu sammeln. Und damit meine ich nicht nur das Außen…

Da die Spirale des Lebens sich nach innen wendet, blicken wir einmal hinein:

Was kannst du ernten?

Schaue dir dein Jahr einmal an: Welche Projekte hast du dir vorgenommen? Und was davon hast du umgesetzt? Welche Ziele und Erfolge kannst du für dich ernten? Und welche Dinge sind einfach so verdorrt, abgestorben, nicht genug gepflegt worden? Wie geht es dir damit, wenn du dich deinem „Kompost“ zuwendest? Bei welchen Dingen war es in Ordnung, dass sie gingen, um welche trauerst du? Und was muss noch geerntet werden?

Gleichgewicht

Nicht nur Tag und Nacht sind zu diesem Fest im Gleichgewicht, sondern auch das Sternzeichen dieser Zeit: die Waage. Schau einmal: Bist du im Gleichgewicht? Was brauchst du, um ins Gleichgew3icht zu kommen? Wo in deinem Leben herrscht Gleichgewicht, was muss ausgeglichen werden (dein Konto?) Und wie kannst du dafür Sorgen, der Natur zu helfen, ins Gleichgewicht zu kommen?

Genau so, herrscht aber auch ein Gleichgewicht in allen Dingen… Wenn du dich anstrengst, benötigst du eine Pause – wenn du viel von dir gibst, benötigst du Zeit für dich…

Ein negatives Erlebnis, trägt auch immer einen guten Aspekt in sich (Finde ihn!)

Vorräte anlegen

Damit wir genug Nahrung haben für die dunkle Zeit, müssen wir Vorräte sammeln und haltbar machen. Damit meine ich nicht nur Marmelade kochen oder einlegen, sondern sich selber fragen: Was braucht meine Seele im Herbst/Winter? Was macht mir Freude? Was zieht mich runter? Wann bin ich traurig und deprimiert und warum? Wie kann ich dafür sorgen, dass ich gut durch den Winter komme? Du kannst dir eine Collage anlegen, mit den Dingen, die dir gut tun/dich wärmen/dich nähren im Winter, und so platzieren, dass du immer wieder ein Blick darauf erhaschen kannst. Wenn es dir nicht gut geht, tue etwas von deiner Liste… (baden gehen, Tee trinken, warme Wollsocken… sowas steht auf meiner Liste)

zeig mir deine Collage auf Instagram: #Seelenvorrat

Dankbar sein und den Segen teilen

Erntefeste sind für mich immer Zeiten des Überflusses, weil vieles zeitgleich reif wird, und genug von allem da ist. Es ist eine Zeit, in der man sich diesem Überfluss bewusst machen sollte… nicht nur wegen der Ernte, sondern auch wegen des Landes, in dem wir hier leben. Wir leben im Überfluss – haben von allem genug, und mehr noch – zu viel. Aber wir sind unglücklich, weil wir uns dieses oder jenes nicht leisten können… wir haben soviel, für das wir dankbar sein können – werde dir deinen Segnungen bewusst!

Es ist ein fabelhafter Zeitpunkt, sich ein Dankbarkeits-Tagebuch an zu legen – schreibe jeden Tag 3 bis 5 Dinge auf, für die du dankbar bist – du kannst sie Montags auf deinem Blog veröffentlichen und mit mir teilen. Das erzeugt eine ganz andere Energie… in dir und um dich herum!

Was kannst du teilen? Könntest du etwas spenden? Irgendwo ehrenamtlich etwas Tun? Könntest du etwas basteln, was dann für den guten Zweck verkauft wird?

Und nun zu dir 🙂

Welche Dinge bringen dich gut durch den Winter? Hast du schon ein Dankbarkeits-Tagebuch? Was teilst du (und mit wem)? Bist du im Gleichgewicht? War das hilfreich?


Hier ist ein wunderbares „Mabon-Lied“ von Arunga Heiden:

Übergangsritual – BellyBlessing: Mutter werden

Rabenmutter

Ich erinnere mich noch gut an die Geburt meines Zwerges, und ganz besonders auch an die Zeit davor. An all die Unsicherheiten und Ängste, aber auch an die große Unterstützung die ich durch liebevolle Kommentare hier und durch meine Freundinnen erhalten habe. Die Geburt des eigenen Kindes ist eine große Einweihung für mich als Frau gewesen: Ich durfte erkennen, was für eine Stärke in meinem Körper liegt, welche Abgründe meine Seele hat, und wie groß und mächtig die Liebe ist.

Niemals sonst bekommt man die Chance, Schmerz und Liebe so intensiv zu fühlen, wie bei der Geburt des eigenen Kindes. Und das verändert.

Innerlich gab es etwas, das wusste, dass eine große Einweihung auf mich zu kam, und ich sehnte mich nach einem Ritual, um dies bewusster wahr nehmen zu können – ein Übergangsritual

Jetzt am Wochenende, haben wir (Karmi und ich) die Ehre, eine Weihe-Feier für eine liebe Freundin durch zu führen, die sich nun nach und nach auf die Geburt vorbereiten wird.

Aus diesem Anlass heraus, möchte ich ein paar Ideen vorstellen, um auch andere werdenden Mütter (oder deren Freundinnen) dazu motivieren, für sich eine eigenes Übergangsritual zu gestalten. Hier sind ein paar Vorschläge:

Geburtsmala

Finde heraus, wovor du dich am meisten bei der Geburt fürchtest, und was du brauchst – dementsprechend kannst du mit deinen Freundinnen schauen, wie ihr diese Zeit gemeinsam meistert, und wie sie dich am besten unterstützen können.

  1. Geburtsmala

Ich hatte große Ängste vor dem Kontrollverlust, der möglicherweise auf mich zu kam – deswegen bat ich meine Freunde und meine Leser/innen um eine Perle, die sie mir schicken würden, so dass ich, wenn ich Ängste und Sorgen hatte, immer wieder diese Kette in die Hände nehmen konnte, um mir bewusst zu machen, wer alles bei mir ist.

Sie bedeutet mir so so viel. Ich liebe jede einzelne Perle und habe sie so oft zur Hand genommen – und tue es immer noch (einfach weil sie mich mit so viel Liebe erfüllt. Ich danke dir an dieser Stelle noch einmal aus ganzem herzen, dass du dir die Zeit und Mühe gemacht hast, mir deine Unterstützung zu schicken – sie ist so wertvoll für mich)

2. Geburtskerze

Bitte deine Freundinnen, dass sie Wachsreste zur feier mit bringen mögen – diese werden dann geschmolzen, und eine neue Kerze damit gegossen: Die Geburtskerze. Sie kann die Form und die Farben haben, die du dir wünschst – oder du kaufst dir eine passende. In dem Ritual bekommt sie nun jede(r) in die Hand und alle sprechen einen Wunsch für dich und das Neue Leben in dir. Dann wird, als Zeichen für diesen Wunsch, ein Band um die Kerze gebunden. (gerne in bunten Farben)

Du kannst sie dann bei Beginn der Wehen anzünden, oder nur danach… wie dein Gefühl es dir rät.

3. Geburtsdecke

Wenn du viele Näherinnen in deinem Freundeskreis hast, kannst du sie bitten, dass jede ein Stück (bestimmte Größe) für eine Geburtsdecke näht. An dem Abend könnt ihr sie dann gemeinsam zusammen nähen – natürlich geht auch Filzen/stricken/häkeln… was auch immer dir gefällt.

Geburtsspirale

Das Ritual:

Setzt euch in einen Kreis, dimmt das Licht, zündet Kerzen an und beginnt, gemeinsam zu singen, zu trommeln und/oder zu rasseln, um euch vom Alltags-Erleben zu trennen.

Mütter können von ihren Erfahrungen sprechen, es können Sorgen und Ängste angesprochen werden, und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Will die Mutter Besuch? Wer kümmert sich um Einkäufe? Kochen? Me-Time? Wer kann wie unterstützen?

Dann könnt ihr einen aktiven Teil beginnen, Geburtsmala zusammen setzten, Kerze gießen, usw.

Am Ende bilden alle anwesenden einen Gang, durch den die werdende Mutter gehen muss. sie wird von einer Frau hindurch geschickt und einer Mutter (vielleicht sogar der eigenen) in Empfang genommen. Diese überreicht ihr ein Geschenk (für das Kind) und heißt sie im Kreis der Mütter willkommen.

Danach können Geschenke ausgetauscht werden, nochmal rasseln/trommeln/singen und ausgelassen sein. Esst und trinkt und habt Spass.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, eine solche Feier zu gestalten. Gerne helfe ich dir dabei, ein für dich passenden Ablauf zu finden und zu gestalten. Wenn du möchtest, leite ich einen solchen Abend auch gerne für und mit dir.

Kontaktiere mich via Mail oder Facebook.

Ich verbeuge mich vor dir, Mutter! Mögest du deine Stärke erkennen und mögest du dich hingeben. Möge die Göttin dich und dein Kind segnen.

Ana

 

 

 

Magischer Mittwoch: Übergangsrituale

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Unser Leben beginnt mit der großen Einweihung in das Leben – der Geburt. Da unser Leben von Veränderungen gekennzeichnet ist, müssen wir uns immer wieder an neue Lebensumstände anpassen. Auf einige können wir uns nicht vorbereiten, weil sie nicht von uns beeinflusst werden können (wie Unfälle, der Verlust der Arbeit oder anderes). Es gibt aber viele Übergänge in unserem Leben, die wir fast alle durchschreiten, die uns verändern und die wir somit auch bewusst erleben können.

Übergänge

Die Ankunft eines neuen Menschen, wird meist von der ganzen Familie „gefeiert“ – dann gibt es für das Menschlein viele kleine Übergänge: Laufen lernen, sprechen lernen, der erste Tag im Kindergarten, der Verlust der Milchzähne und somit auch der Übergang von der unbeschwerten Kindheit in die Schulzeit, für Mädchen dann, mit Beginn der ersten Blutung, der Übergang zur Frau. (Jungen haben in dieser Zeit oft keine Übergänge, was sich dringend ändern sollte *find*) Dann mit Abschluss der Schule eine „Sinnfindung“ – eine Visionssuche: Wohin soll es für mich in meinem Leben gehen?

Dann kommen, bei manchen, folgende Übergänge: Heiraten und Familie gründen…

Dann der Übergang in´s „Älter werden“ – Menopause… der Übergang von der Arbeit in die Rente.. ggf. Enkelkinder und damit eine neue Visionssuche… der Übergang ins Alter und schließlich der Tod.

Warum Übergangsrituale so wichtig sind

Jeder neue Lebensabschnitt bringt etwas neues und unbekanntes mit sich. Neue Aufgaben, neue Rollen, neue Verantwortungen. Oft bricht etwas Altes und wohl bekanntes für uns weg, was wir hinter uns lassen müssen. Bei den einen Übergängen machen wir das freudig und es fällt uns leicht, doch bei anderen fällt es uns schwerer – oder wir wollen eigentlich gar nicht diese alten Strukturen verlassen. Ein Übergang birgt also nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch die Gefahren einer inneren Kriese.

Gerade in unserer „modernen“ Gesellschaft fehlen diese Rituale. Wie oft fühlen sich junge Menschen verloren und visionslos. Plötzlich sollen sie erwachsen sein – und wissen gar nicht wie. Oder ein Arbeitstier, der für die Arbeit gelebt hat, geht plötzlich in Rente und weiß überhaupt nichts mit dieser Zeit anzufangen… einen Sinn zu finden

Wie Übergangsrituale helfen

genau hier setzen Übergangsrituale an. Sie machen bewusst, dass nun ein anderer Lebensabschnitt beginnt. Sie bringt Menschen zusammen – ob es nun die eigene Familie ist, oder die Wahlfamilie – gemeinsam begleitet man diesen Menschen in einen anderen Lebensabschnitt.

Dabei finde ich es immer wieder gut, wenn Menschen dabei sind, die diesen Weg schon gegangen sind – und die dann über ihre Erfahrungen berichten, oder in einem Ritual die Menschen empfangen – auf der „anderen Seite“.

Gemeinsam kann man erkennen, was man hinter sich lassen wird, und was kommen wird. Man kann Ängste benennen, um Hilfe bitten, Lösungen finden, sich unterstützt fühlen. Man kann fühlen, dass man zwischen den Dingen steht… auf der Schwelle.

(Natürlich kann man Übergänge auch für sich alleine feiern – hier geht es konkret um die Wertschätzung der Veränderung, des Bewusstmachens von Verlust und Ängsten und das Erarbeiten von Lösungen)

Der Übergang – eine Ritualidee

Das Überqueren der Schwelle für sich selber bewusst machen, ist am leichtesten, wenn man ihn selber beschreitet…

Setze dich, gemeinsam oder alleine, hin, und überlege, was dieser neue Lebensabschnitt für Folgen für dich haben wird.

Was musst du hinter dir lassen? Was fällt dir besonders leicht an diesem Schritt, was fällt dir schwer und warum? Welche Ängste hast du? Und was brauchst du, um dich gut in deinen neuen Lebensabschnitt an zu kommen? Welche Hilfe hast du? Wo kannst du Hilfe bekommen?

Wenn du mit lieben Menschen feierst (was ich empfehle), dann kannst du sie um diese Hilfe bitten, sie könnten dazu dann Symbole mitbringen, die dir den Übergang erleichtern sollen.

Nun können die Menschen, einen Gang bilden, den du entlang laufen musst…  am Ende dieses Ganges steht jemand, der diesen Lebensabschnitt schon gegangen ist, um dich zu empfangen. Mit den Symbolen der Unterstützung, die du von deinen Freunden bekommst (das können auch beschrieben Blätter sein) gehst du los – um am Ende das Symbol des Lebensabschnittes überreicht zu bekommen.

Wenn du alleine feierst, kannst du einen Spaziergang machen, und dir selber das Symbol überreichen.

Nun ist Zeit, um gemeinsam zu feiern. Lacht, esst, und habt eine schöne Zeit.

Nachwort

Leider ist ein Übergangsritual keine Garantie dafür, dass man leicht mit der Veränderung klar kommt. Oft kann es einem trotzdem schwer fallen, sich den neuen Begebenheiten anzupassen. Manchmal kann es leider doch zu Depressionen oder anderen Kriesen kommen. Es ist, egal, wie leicht oder schwer es einem auch fallen mag, wichtig, sich Hilfe zu holen. Wir sind ein soziales Wesen und schaffen gewisse Dinge nicht alleine – und das ist in Ordnung so. Es ist in Ordnung, sich Hilfe zu holen, und auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Freitag stelle ich Übergangsritual-Ideen für das Mutter-werden vor.

Wenn du möchtest, dass ich ein solches Ritual bei dir leite oder dich mit begleite, kontaktiere mich bitte via Facebook oder per Mail – das mache ich wirklich sehr gerne.

Welche Übergangsrituale hast du schon gefeiert? Und was haben sie dir gegeben? Wo hättest du dir gerne eins gewünscht? Wo hätte es dir helfen können? Und welche Erfahrungen hast du mit Übergängen?

 

Magischer Mittwoch – die Macht des Wortes

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Worte haben Macht! Das wissen die meisten, die sich mit Magie befassen natürlich – denn jeder „Zauberspruch“ setzt eine bestimmte Energie frei – die, die ich rufen möchte.

Abra Kadabra – vom aramäischen Avrah Kadabra – „Ich werde erschaffen, während ich spreche“ (Quelle: Gut leben in schwierigen Zeiten – Sandra Ingerman)

Jedes Wort, das wir sprechen, transportiert eine bestimmte Energie aus dem Inneren (Ich) ins Außen – und man will damit etwas erschaffen – zumindestens in einer magischen Handlung.

Diese „Macht“ bezieht sich aber nicht nur auf die magische Handlung, sondern besteht in jedem Augenblick unseres Lebens. So wird unser Alltag spirituell, denn wenn all unsere Worte etwas „rufen“, dann müssen wir völlig gewahr sein, über das, was wir da aus senden.

Ich gehe da sogar noch ein Stückchen weiter, und würde sagen, dass auch Gedanken diese Energie schon ins sich tragen – denn Gedanken erschaffen Worte, und diese schaffen Taten. Wie wir über die Welt denken/reden, hat also auch Einfluss auf sie – denn ich erschaffe damit das, was ich (nicht) will.

Was für eine Welt erschaffst du (uns)?

Frage dich:

* Wie siehst du die Welt?

* Wie denkst du über dein Leben?

* Was erzählst du anderen über dich/dein Leben/die Welt?

Versuche ein wenig achtsamer mit deiner Sprache um zu gehen – willst du das, was du gerade sagen wolltest, wirklich in die Welt rufen? Willst du das wirklich erschaffen?

Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass wir auch unter der Macht des Wortes (anderer) leiden können – denn wir sind sehr vom Außen bestimmt – wie nimmt mich die Welt wahr?

Wenn jemand etwas positives zu uns/über uns sagt, erfüllt uns das mit Energie und Freude, gibt Mut und motiviert uns – aber genau so kann es sein, dass uns negative Aussagen jeglicher Kraft berauben – im schlimmsten Fall glauben wir das auch noch, und werden somit von dieser Aussage erschaffen.

Wie gehst du mit anderen um?

Frage dich:

Wie denke ich über andere? Welche Menschen verurteile ich? Über was rege ich mich auf?

Welche Gedanken schicke ich meinem Gegenüber?

Und muss ich mich dann wundern, wenn er sich dann in einer bestimmten Art verhält? Reagiert er nicht nur auf das, was ich aussende?

Ich finde diese Gedanken sehr wertvoll, denn wie schnell regt man sich im Alltag auf? Beim Autofahren meckern wir über den, der da vorne so langsam/(hier Schimpfwort einfügen) fährt – beim Einkaufen über die Oma, die ewig lange nach Geld sucht…und diese Liste kann gerne weiter geführt werden.

Etwas, was mir hilft, ist folgender Gedanke:

„Ich vergebe dir, dass du dich nicht so verhälst, wie ich es von dir erwarte!“

Da entspannt sich direkt mein Inneres – ausßerdem habe ich dann mein Senf dazu gegeben, aber nun mal süßen Senf ^^ Oder, wenn ich bemerke, wie meine Stimmung kippt, ich „runter“ gezogen werde, dann sage ich mir:

„Ich halte an der positiven/lichtvollen Vision meines Lebens/ der Welt fest.“

Zum Beispiel, wenn ich negative Gedanken nach dem Hören von nachrichten bilde.

Wie ist es bei dir?

Gehst du achtsam mit deinen Worten/Gedanken um?

Ist dir das zu viel? Oder bist du schon gut geübt?

 

 

 

Lammas – Kornernte

Kornfeld

Anfang August beginnt die Erntezeit – die Getreidefelder werden jetzt überall nach und nach abgeerntet – je nach Wetter früher oder später. Und meistens wird es im August nochmal so richtig warm – die Sonne spendet ihre Kraft, bis sie dann im September zunehmend an Kraft verliert.

Es ist eine Zeit, in der wir uns bewusst machen können, dass sich das Jahr nun der dunklen Jahreszeit entgegen neigt, und der Sommer bald enden wird. Machen wir uns bewusst, wie wichtig die Kornernte für uns ist – wie häufig wir Getreide essen – als Brot, Plätzchen, Pfannkuchen und so weiter. Es ist eines unser Hauptnahrungsmittel.

Wir können uns nun ganz bewusst werden, wie sehr wir von unserer Mutter Erde abhängig sind, wie dankbar wir sein können, für die Dinge, die wir haben – für das Mehl in unserem Schrank, was uns nährt. Aber auch die Arbeit wertschätzen, die in jedem einzelnen Korn steckt.

Achtsamkeitsübung: Das Universum im Getreidekorn

Wenn du das nächste Mal mit Getreide arbeitest (zum Beispiel das Haferflockenmüsli am Morgen), dann setze dich einen Moment zu deiner Mahlzeit, werde dir bewusst, wieviel Arbeit in diesem Mahl steckt – wieviel Menschen daran gearbeitet haben, damit du es nun essen kannst. (auch wenn viele Aufgaben heute maschinell erfolgen) – wieviel Sorgfalt vor dir liegt. Der Regen hat die Pflanze gegossen, die Erde hat die Wurzeln gehalten und genährt. Wenn du nun etwas isst, nimmst du diese Energie, dieses „versorgt-werden“ in dich auf – und du versorgst deinen Körper damit, um diesen Prozess zu ehren und zu feiern.

Dein eigener Nährboden

Außerdem ist es ein guter Zeitpunkt um sich an zu sehen, wie gut man sich selber nährt. Wirst du wirklich satt? Gibst du dir, was du wirklich brauchst? Die Ballaststoffe, Nährstoffe aber auch Lebensstoffe, die die Seele nähren.

Du kannst jetzt in dich hinein hören und dich fragen: Was fehlt mir eigentlich? (und warum?) Und wie kann ich mir selber das geben? Denn wir vergessen häufig, dass die Erde die Pflanze nur nähren kann, weil diese ihre Wurzeln vertrauensvoll in sie streckt, sich ausbreitet und ihren Raum ein nimmt. Erst dann kann sie versorgt werden. Wie ist deine Erde beschaffen? Brauchst du mehr Wasser? Mehr Dünger?

Getreide-Ernte-Fest

Lammas ist ein wunderbarer Zeitpunkt, um Brot zu backen. Wir backen ein Familienbrot – und wir backen dort unsere Wünsche für die Familie ein – werden uns bewusst, was wir als Familie brauchen und visualisieren, wie uns dieses Brot auf allen Ebenen nährt. Dann wird es gemeinsam am Abend gegessen, gemeinsam mit vielen Blaubeeren, die zu dieser Jahreszeit meistens reif sind.

Teilen

Ernte bedeutet für mich auch immer Überfluss – und ein solcher Reichtum darf gerne mit anderen geteilt werden. Damit meine ich keine Geldspenden (was natürlich prima ist, wenn es sich für dich stimmig anfühlt) – sondern kleine Gesten. Ich backe Brot für den Kindergarten – und stelle mir vor, wie das Brot, was ich für die Kinder backe, auch alle anderen Kinder auf der Welt nähren wird. (Achtung – schamanische Lichtarbeit – Freitag ist im übrigen wieder Vollmond)

Oder ich koche für Freunde und stelle mir vor, wie dieses Essen nicht nur sie nähren wird, sondern auch die Menschen in Nepal, die an Hunger leiden… (oder andere Bereiche auf der Welt)

Ich schicke also meine guten Gedanken dort hin – ein stilles Gebet für eine bessere Welt. (Denk daran, dass unsere Gedanken die Welt erschaffen)…

Du kannst auch ein paar Getreideähren zusammen binden und an jemanden verschenken – mit der Absicht, dass diese Person mit dem genährt wird, was sie braucht.

Was brauchst du? Ehrst du dein Essen? Was kannst du tun, damit du gut versorgt bist (auf allen Ebenen?)

Magischer Mittwoch: Schamanische Lichtarbeit

be the light

Was Lichtarbeit ist (und was nicht)

Geht man davon aus, dass alles mit einander verbunden ist, so muss ich davon ausgehen, dass all meine Handlungen auch Konsequenzen für meine Umwelt haben. Das „Licht“ in dem Wort „Lichtarbeit“ beschreibt den göttlichen Funken – der in Allem ist – und auch in dir. Es ist dein inneres Licht, deine Kreativität, dein innerer Schöpfer – das innere Göttliche (andere nennen es „ing“ – wie Gabrielle Bernstein, oder innere Führung/Weisheit)

Und da auch im Schamanismus der Grundsatz „Wie im Kleinen – so im Großen“ besteht, so sind meine Handlungen von Bedeutung. Das ist sowohl gut, als auch weniger gut, denn jeder einzelne ist für die Welt, wie wir sie kennen verantwortlich.

Möchtest du also die Welt (zum „Guten“) verändern – und genau das ist Lichtarbeit (man möchte, dass Mutter Erde heilt) – so musst du bei dir selber beginnen.

Mit schamanischer Lichtarbeit ist gemeint, dass man als einzelner die Verantwortung für sich selber übernimmt und sich klar wird, was man nach außen sendet – und dass dies die Welt erschafft. Und Schamanische Lichtarbeit zielt vermehrt darauf ab, die Welt zu heilen – zu einer „Ganz-Werdung“ bei zu tragen.

Eine große Pioniierin auf diesem Gebiet ist Sandra Ingerman, die seit 2010 sich diesem prozess aktiv widmet. Ähnlich wie Gabrielle Bernstein und andere „Lichtarbeiter“ unserer Zeit, möchte sie, dass wir unser inneres Licht hell strahlen lassen, andere motivieren, es uns gleich zu tun, um somit ein anderes („erwachtes“) Bewusstsein zu erlangen – was eigentlich nur ein bewusst-sein ist. Man ist sich bewusst über die Dinge, die man aussendet – und so von der Außenwelt zurückgespiegelt wird („Alles, was du aussendest, kommt zu dir zurück“)

Alles ist eins

Ich möchte, dass wir begreifen, welchen Einfluss wir haben – wir können die Welt verändern! Und ich möchte in einer friedvollen Welt leben, wo man die Schönheit unserer Erde schätzt und schützt – wo man sich gegenseitig unterstützt und gemeinsam wächst. Doch dafür muss ich zu allererst bei mir selber beginnen.

Was denke ich? Was verurteile ich? Wie handel ich?

Das Erkennen dieser Grundsätze und meiner Verantwortung, die ich trage, drängt dazu, auch Konsequenzen zu zeiehn – ich kann nicht im Frieden leben, wenn ich nicht zuerst Frieden mit mir selber und meinen Mitmenschen schließe.

Ich kann nicht erwarten, dass sich das Außen ändert, ohne mich selbst im Inneren zu verändern – „Wie im Innen, so im Außen!“ Und da beginnt es dann schwierig zu werden – denn man erkennt, was alles verändert werden muss. Und weil man merkt, dass man das alles nicht (auf einmal) schafft, gibt man auf.

Dabei brauchen wir stets nur kleine Dinge zu verändern – schritt für schritt. Frage dich, was du zur Zeit bereit bist, zu verändern. Und erlaube dir, dass dies für den Moment reicht – dies ist der nächste Schritt… danach kann etwas anderes kommen, aber darüber brauchst du dir jetzt keine Gedanken machen. Was du tun kannst, ohne großen Aufwand, ist folgendes:

Vollmond-Meditation nach Sandra Ingerman

Ich möchte ihre Idee teilen, denn ich liebe die Vorstellung, dass zu Vollmond sich tausend (vielleicht Millionen) Menschen an ihre Altäre oder Meditations-Orte setzten, mit der Absicht, ein Lichter-Netz zu weben – zur Heilung von Mutter Erde.

Setzte oder lege dich hin, so dass du dich entspannen kannst. Nutze dazu jene Hilfsmittel, die dir gut tun – Musik/Klangschalen/Räucherwerk/Trommel/Rassel/Stille und atme tief ein und aus.

Merke, wie sich die Entspannung und Ruhe in deinem Körper mit jedem tiefen Atemzug ausbreitet. Mache dir die Absicht dieser Meditation bewusst (dein inneres Licht erstrahlen zu lassen/ es erfahren) – dies verbindet dich mit der Schöpfung/dem göttlichen in dir (du bist die Schöpfung – du bist DAS LICHT)

Erlaube dir dein inneres Licht zu fühlen und zu sehen – und gehe in dieses Gefühl hinein, lass es stärker werden und fühle, wie es beginnt, dich zu durchfluten, wie du ganz Licht wirst und dann lass es strahlen (es wird nicht weniger wenn du es voll erleuchten lässt, es wird mehr) – fühle wie du von der Liebe zu Allem durchflutet wirst und erlaube in diesem Licht zu sein. Du brauicsht nichts zu sagen/nichts zu beten, sei einfach nur.

Stelle dir nun vor, wie sich dein Licht mit all den anderen Lichtern der anderen Menschen, die diese Meditation ausführen (zum Beispiel mit mir) verbindet, wie überall auf dem Planeten Lichter aufleuchten. Sehe ein Netz aus all den Lichtern um unseren Planeten, wie er selber zu Licht wird.

Dann komme langsam wieder zu dir zurück, atme entspannt ein und aus und bewege dann ganz vorsichtig deinen Körper – spüre deine zehen, wie sie wacklen, deine Hände, deinen Körper – und, wenn du soweit bist, öffne die Augen.

Du kannst diese Übung an jedem Vollmond machen, aber auch an anderen Tagen – alleine oder mit Freunden. Das Lichternetz existiert außerhalb von Zeit und Raum und du kannst dich jederzeit damit verbinden/daran arbeiten.

Im Übrigen ist morgen wieder Vollmond – also genau der richtige Zeitpunkt, diese Meditation einmal aus zu probieren. Hier kannst du die Original-Anleitung von Sandra Ingerman nachlesen (deutsch!)

Wenn du mehr zu Sandra Ingerman und dem Lichtnetzwerk erfahren möchtest, klicke hier!

Außerdem kann ich ihre Bücher: „Heilung für Mutter Erde“ und „Gut leben in schwierigen Zeiten“ sehr empfehlen.

Wie siehst du „Lichtarbeit“? Hast du dein inneres Licht schon mal erspürt? Welche Erfahrungen hast du mit Lichtarbeit gemacht? Was sind deine Gedanken zum Licht-Netzwerk?

 

Litha – der längste Tag des Jahres

Litha15(man beachte den Feuerwehr-Schlauch, der neben der Göttin liegt – den hat der Sohn ganz andächtig dort platziert – ist sein Heiligtum)

Die ersten warmen Sommertage liegen hinter uns, und die Tage sind lang. Ich kann sogar im hellen zur Nachtwache gehen, und die beginnt um 22.00 Uhr. In Schweden und weiter nördlich, geht die Sonne am 21. Juni überhaupt nicht unter. Wir sind am Höhepunkt des Jahres angelangt.
Ab jetzt ist es wirklich Sommer, und die wirklich heißen Tage liegen noch vor uns (zum Leid einiger Nordlichter) – doch ab Sonntag werde die Tage wieder kürzer, und das Jahr neigt sich seiner zweiten Hälfte zu.
Es liegt also schon ein wenig Abschied mit in diesem Feste – das Wissen, dass etwas zu Ende geht.
Bei diesem Fest geht es darum, das Leben zu feiern, aber sich der Sterblichkeit allen Lebens bewusst zu werden.
Alles vergeht – und je älter ich werde, desto „sterblicher“ werde ich. Bis zu meinem 20. Lebensjahr fühlte ich mich unsterblich – dann fing das große Leben an – und jetzt (ich bin ja grad 33) – merke ich, wie viel Zeit vergangen ist – merke ich, wie schnell sie vergeht. Und ich sehe nicht mehr mich auf der Wippe sitzen, sondern mein eigenes Kind – Ich bin auf dem Höhepunkt des Lebens… und werde mir bewusst darüber, dass die Zeit vergeht.

Wie du dich mit der Energie des Festes verbinden kannst:

Werde dir über deine Ziele bewusst
Was wolltest du in diesem Jahr erreichen? Welche Ziele hattest du dir gesetzt? Und welchen Fortschritt hast du gemacht? Welche Themen konntest du bereits gut bearbeiten, und welche Ziele hast du noch nicht in Angriff genommen?
Was musst du tun, um sie bis zum Ende des Jahres um zu setzten?

Aber auch in deinem Leben: Frage dich, ob es das Leben ist, was du für dich willst. Welche Ziele möchtest du erreichen? Und was musst/kannst du tun, um ihnen einen Schritt näher zu kommen?

Außerdem ist dies ein recht „männliches“ Fest – die Sonne repräsentierte den Sonnengott – den Vater und Ehemann der mit seinem Licht die Früchte des Landes reifen lässt – der neben seiner Königin als Eichenkönig regiert (keltisches Eichenfest)

Es ist also ein guter Zeitpunkt sich mit den väterlichen Energien zu befassen – seinem eigenem Vater zu danken, oder zu verzeihen – oder auch seinen Partner mit liebevollen Augen zu betrachten.

Feiere Litha

Um diesen Tag zu feiern, ist es nicht unbedingt notwendig ein großes Ritual ab zu halten (was du natürlich tun kannst – dann bietet sich die Mittagszeit an) – manchmal reichen schon kleine, einfache Aktionen, um ein herrliches Fest zu gestalten und sich mit der Natur und dem Leben zu verbinden:

Dieses Fest feiert man am besten draußen – du kannst:

* mit der Sonne aufstehen und dir den Sonnenaufgang ansehen
* bis zu ihrem Untergang draußen bleiben und viele Sonnenstrahlen sammeln (Achtung – Sonnenbrandgefahr)
* mit Freunden draußen feiern (wir gehen grillen)
* ein Picknick mit der Familie machen und viel frisches Obst    genießen
* Kräuter sammeln (Johanniskraut, Baldrian, Rose und mehr ist gerade am blühen)
* einen „Sommerkranz“ an deine Tür hängen (vielleicht hast du ihn selber gemacht?)
* mit deinem Kind (oder alleine) kleine Sonnen basteln und auf hängen
* Brot in Form einer Sonne backen
* Holunderblüten essen/trinken (falls ihr schon Saft gemacht habt)
* einen Blumenkranz für´s Haar binden (und tragen)
* tanzen (Kreistanz – Bauchtanz – wildes Getanze, was du magst)
* suche mit deinem Kind nach Schmetterlingen und bastel/male sie
* Seifenblasen (können auch schon die Kleinsten machen)

(D)Einen Altar schmücken

Das ist etwas, was ich immer sehr genieße und liebe – meinen Altar (oder Küchentisch/Jahreszeitentisch) für die Jahreszeiten und Feste zu dekorieren. Für Kinder ist das besonders schön, denn dadurch bekommen die Feste etwas „besonderes“ – man kann mit den Jahreszeiten in Kontakt treten, durch Berührung der Gegenstände, oder beim Mithelfen.

Was passt auf den Altar?

* Farben des Sommers: Gelb, Rot, Orange und grün
* Blumen und Kräuter
* Eichenblätter oder sogar eine Eichenkrone für den Mann (?!)
* Kirschen
* Sonnen
* Feen und Elfen

Holunder Litha(getrocknete Holunderblüten zum Räuchern – danke Tamesis für diesen Tipp)

Wenn du möchtest, kannst du ein Bild von deinem Altar mir schicken und ich veröffentliche dies bei Facebook in der „Altar-Galerie“ als Inspiration für alle anderen.

Dieser Artikel zeigt nur einen kleinen Ausschnitt des Festes – ich schrieb hier schon einmal darüber. Ich finde es für mich und meine Familie wichtig, mich mit dem Geist der Zeit zu verbinden, und das Jahr bewusst zu erleben

In der kommenden Woche werden wir (der Zwerg und ich) zu einem Johanni-Feuer gehen. Dieses Fest ist quasi das christliche Überbleibsel von Litha und feiert die Geburt von Johannes dem Täufer. Wir gehen zum Sommer-Sonnenwend-Feuer und feiern das Licht ^^

Magischer Mittwoch: Heiliger Raum

RosaAltar

Mit Raum ist nicht „Zimmer“ gemeint, sondern ein Platz/Ort – das kann ein kleines Regalbrett sein, deine Fensterbank oder die Oberfläche einer Kommode – auf die Größe kommt es halt nicht an 😉

Ein Heiliger Raum ist ein Fleck in deinem Heim, der deine Seele nähren soll, ein Ort, an dem du dich direkt wohl fühlst wenn du zu ihm gehst, wo du dich gerne auf hältst und wo du Kraft tanken kannst. Ein Kraftort bei dir zu Hause.

Schließe deine Augen und schaue dich innerlich in deiner Wohnung um – wo hältst du dich gerne auf? Wo fühlst du dich besonders wohl? Und wie kannst du dort einen kleinen Mini-Altar einrichten?

1. Wozu ist ein Altar gut?

* Dankbarkeit zu zelebrieren (z.B. könnte dort dein Glückstagebuch liegen, in das du regelmäßig schreibst)
* um zu meditieren, in die Stille zu gehen und in sich selber zu lauschen – auf sich selber zu hören
* in Kontakt mit den Jahreszeiten/ Mondzyklen zu kommen – mit Mutter Erde (durch aktive Gestaltung des „Raums“)
* den Körper und sich selber zu ehren und liebevoll mit sich sein (Schenke dir Zeit, ein Räucherstäbchen und eine Kerze)
* die eigenen Ahnen ehren… Bilder von lieben Menschen/Tieren, die schon gegangen sind
* um kreative Inspiration zu finden
* zu beten und um Hilfe bitten (um Kraft/um Lösungen/ Heilung usw)
* um Wünsche zu manifestieren und ins Leben zu rufen
* Übergänge zu feiern (Neubeginn/Veränderung/Ende)
* um mehr in Kontakt mit sich selber zu kommen

2. Was steht auf einem Altar?

Je nachdem wie viel Raum du zu Verfügung hast… bei wenig Platz kann es nur ein Bild sein, von etwas, was dir sehr wichtig ist – oder ein Kristall… generell alles, was eine besondere Bedeutung für dich hat: Talismane, Tierfiguren, Kunst, Fotografien, Statuen, Kerzen, Steine, Muscheln, Federn, Stöcke, Pflanzen, Musikinstrumente, Schälchen mit Blüten oder was auch immer zu dir spricht.

Du wirst sehen, dass sich dein Altar im Laufe der Zeit verändern wird. Einige Dinge weichen neuen Dingen – und das ist genau richtig. Denn er spiegelt einen Teil von dir wieder – und du bist stetig im Wandel.

Natürlich kannst du einen Altar auch für einen bestimmten Zweck errichten und ihn dann mit Dingen „füttern“, die für diese Energie stehen. Mögliche Themen könnten sein: Heilung, Frieden, Familie (Beziehungen/Verbindungen), Geld&Wohlstand, Glück&Zufriedenheit und alles, was dir sonst noch so einfällt

Altar Räucherung

3. Wie der heilige Raum „heilig“ wird

Im Prinzip bekommt dieser Ort Kraft, in dem du ihn oft besuchst, dich dort auf hältst, dich wohl fühlst und mit offenem Herzen deine gewünschten Tätigkeiten nach gehst. Natürlich kannst du ihn segnen, ihn besingen, berasseln und die Ahnen rufen – natürlich kannst du räuchern und ein aufwendiges Ritual gestalten. Aber du kannst auch einfach nur hin gehen – die Regelmäßigkeit macht es. Du wirst schon bald merken, dass alleine der Anblick deines heiligen Raums, dich in eine bestimmte Stimmung versetzt. Wenn du dort z.B. regelmäßig meditierst, wirst du auch schnell in diese „Stimmung“ kommen. Der Ort wird deinen energetischen Fingerabdruck tragen… aber auch, wenn er nicht mehr genutzt wird und verwahrlost – auch das kann man merken.

Also, gestalte ihn mit einem offenen Herzen! Vielleicht machst du von ihm ein Bild, und postest es auf instagram oder auf deinem Blog – ich freue mich, wenn du mir deinen heiligen Raum zeigst!

P.S. es kann passieren, dass du beginnst, in jedem Raum deines Heims einen kleinen Altar ein zu richten. Meist sind das kleine Ecken, die für Besucher nur wie eine „schön gestaltete Ecke“ aussieht… für dich aber ist es mehr *lächel*

Karmi letzten Monat schon vom Schaffen heiligen Raums berichtet, und dazu eine ganze Menge Fotos ihrer eigenen Altäre gezeigt, die überall in ihrem Heim zu finden sind. Lass dich inspirieren

Wie sieht dein Altar aus? Hast du mehrere kleine? Einen großen? Was tust du da? Zeigst du ihn mir?

P.S. der nächste Magische Mittwoch wird Reise-Altäre vorstellen (im Juni)