Mutter-Seelen-Alleine…

JanneDarc

Es liegt da in meinen Armen und schreit – und ich ertrage es einfach nicht mehr. Meine Gedanken kreisen – ich will nur noch, dass es auf hört. Das alles aufhört – dieser Alptraum.

Heultagen, sagten sie… geht wieder vorbei… doch es ging nicht vorbei… die Diagnose kam mir vor, wie ein Urteil, das über mich gefällt wurde: postpartale Depression, wie ein Drama in mehreren Akten.

Schatten

Heute, 2 1/2 Jahre später, kann ich endlich darüber sprechen… diese Wunden sind immer noch so tief, die diese Erkrankung in meine Seele riss, dass es mich immer noch schmerzt – und es so vieles gibt, was ich mir selber nicht verzeihen kann.

Erst Samstag Abend gab es hier wiedermal ein großes Einschlaf-Drama… und es ist immer noch ein sehr sensibles Thema, bei mir, dass immer mal wieder gerne alte Gedanken und Gefühle hoch bringt, über die ich schreiben will.

Viele Mütter zweifeln an sich, haben Sorge keine guten Mütter zu sein. Für mich sind diese Zweifel viel realer – näher. Ich mache mir häufig Sorgen darüber, inwieweit sich meine Erkrankung auf ihn und sein Leben auswirken wird. Wie war unsere Mutter-Kind-bezieheung? Sie war nie so innig – es war etwas, um das ich kämpfen musste – was ich hart erarbeitet habe – und sie fühlt sich an manchen Tagen immer noch so verdammt zart an.

Ich kann es nur schwer ertragen, Mütter mit ihren Babys zu beobachten, die glücklich miteinander interagieren. Das bricht mir einfach das Herz, weil ich es mir auch so sehr für uns gewünscht hätte, und weil es nicht so war.

Ich ertrage es kaum, ein Baby auf dem Arm zu halten, weil all der Schmerz wieder hoch kommt. Die Trauer über das, was wir nicht hatten… und die Sorge darüber, dass es ihm geschadet hat, oder ihn für sein Leben negativ geprägt hat.

Es ist schwierig, mir selber und dem Universum zu vergeben, ich hadere immer wieder damit. Ich habe immer wieder Schuldgefühle, Ängste und Sorgen.

Licht

Ich bin durch die Hölle gegangen – nur für die Liebe! Und ich bin stolz darauf! Denn ich habe gekämpft – wie eine Löwin, um jeden einzelnen Tag, für mein Kind und für mich!

Ich habe mir all die Dinge hart erkämpft und für mich sind sie nicht selbstverständlich – ich bin dankbar, für diese vielen Kleinigkeiten. Für eine Berührung, Nähe, harmonische Momente, Zweisamkeit. Das alles sind kleine Wunder, die mein Leben wunderbar machen. Glück ist plötzlich an vielen Tagen viel einfacher.

Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, auch mir selber eine gute Mutter zu sein, und dass ich mich häufig vergessen habe. Ich habe gelernt, meine eigenen grenzen zu akzeptieren und um Hilfe zu bitten, und ich habe gelernt, auf mich und meinen Körper zu hören.

Neben echtem LEID habe ich aber auch wahre und echte LIEBE kennen gelernt… und diese Liebe „erträgt alles, glaubt alles, hofft alles und hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“ (1 Korinther 13)

Wenn du auch Betroffene bist, oder Fragen hast, kannst du dich gerne auch via Mail bei mir melden.

Solltest du den Verdacht haben, eine Wochenbettdepression zu haben, so kann ich dir diesen Selbst-Test von Schatten&Licht nur ans Herz legen. Ich habe ihn damals, mitten in der Nacht, auch gemacht.

Bitte versuche nicht diese Erkrankung mit dir selber aus zu machen. Hole dir professionelle Hilfe!

Hier ist eine Liste für Mutter-Kind-Kliniken in denen du gemeinsam mit deinem Kind Hilfe findest

und hier ist noch eine Liste mit niedergelassenen Fachleuten

(beides zusammengestellt durch Schatten&Licht e.v.)

Ich bin gerne bereit mehr zu diesem Thema zu schreiben, auf bestimmte Dinge ein zu gehen oder Fragen zu beantworten. Wenn gewünscht, schreibe ich dazu auch einen Gastbeitrag oder ähnliches. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen, weil es einfach immer noch so stark taburisiert wird und ich weiß, wie viel Schuld auf dem Herzen der Mutter liegt.

Ich möchte dir zeigen, dass es etwas ist, aus dem man gestärkt hervor gehen kann – ich möchte dir Hoffnung geben, wo keine Hoffnung zu sein scheint, dir die hand geben, wo du dich alleine fühlst! Ich möchte mir dir gehen, weil ich mich dort aus kenne.

Let me guide you ❤

 

 

Magischer Pott

(By Elena Brower via Instagram)

Ein lang gehegter großer Wunsch von mir ist es, eine Frauengruppe ins Leben zu rufen. Eine Schwesternschaft – in der man sich nicht gegenseitig anfeindet, sondern unterstützt und fördert und (ganz wichtig) mit denen man gemeinsam die Jahreskreisfeste und andere Rituale feiern kann.

Mir fallen da direkt einige „Projektwochen“ ein, die man gemeinsam unternehmen kann – Besuche bei „magischen Orten“, legen eines Labyrinthes und Feiern der Menstruation – dann natürlich magisches Gebastel für und um den Jahreskreis. Ich warte schon so lange darauf – und da ich dieses Jahr magische 33 geworden bin, habe ich beschlossen, dass ich euch mutig einlade… denn worauf warte ich?

Wer?

Frauen aller Altersgruppen sind willkommen – aber ihr müsst mindestens 18 Jahre sein (für denn Fall, dass es mal bei Ritualen etwas länger dauert oder so) und aus dem Ruhrpott kommen – bzw. auch gerne das Rheinland oder Münsterland (oder woher auch immer), wenn ihr mobil mit Bus und Bahn seid, und die Fahrerei in Kauf nehmt – denn diese treffen sollen kein „Online-Netzwerk werden, sondern ein Treffen im wirklichen Leben. Wenn du also bereit bist, dich regelmäßig zu treffen (einmal im Monat ?) – dann freu ich mich sehr auf dich!

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Wie?

Es geht hierbei nicht um ein „Hexentraining“ oder angeleitete Übungen, sondern um gemeinsames „Selbststudium“ – du solltest Freude am Austausch mit anderen haben und Neugierig sein, bereit sein, gemeinsam zu wachsen und sich auf Augenhöhe zu begegnen. Ich wünsche mir eine Gruppe, in der wir alle so sein dürfen, wie wir sind und jede das Recht hat, zu Lehren und zu Lernen. Ich möchte einen Raum initiieren, in denen man eine positive Gemeinschaft von Frauen erlebt, in der man Probleme ansprechen kann, sich mit der inneren Weiblichkeit auseinandersetzt, gemeinsam Spass hat und das alles unter dem, Kontext der „Spiritualität“. Dabei ist es mir nicht wichtig, aus welcher „Strömung“ du kommst… Wicca, Heiden, Asatru, Hinduismus, Buddhismus – alle sind willkommen.

Spürst du ein positives kribbeln in dir? Möchtest du gestalterisch an einem Frauenraum mit wirken? Dann schick mir eine Mail oder kontaktiere mich via Facebook. (Da kannst du mir direkt ne Nachricht schicken)

Ich freu mich so auf dich

Wo?

Je nachdem, wieviele kommen wollen, würde ich ein Kennlerntreffen organisieren wo wir dann schauen können, welche Orte für unsere Gruppengröße geeignet sind – ist die Gruppe klein, könnte man dies privat tun, oder aber öffentlich in einem Lokal ö.ä.

Wenn du Interesse hast, dann schreib mir doch auch bitte, wo es dir lieber wäre, oder ob du einen Raum-Vorschlag hast.

Tu es jetzt!

Melde dich an und schicke mir eine Mail – mit freien Terminen in deinem Terminkalender, an denen du Raum für Frauen hast.

Kennst du jemanden, der an einem solchen Treffen Interesse hätte? Dann teile es mit ihr ❤

Schön wäre es, wenn unser erstes Treffen zur Samhain-Zeit wäre.

 

Blutmond – Erntemond

Der erste Vollmond im Herbst ist etwas ganz besonderes, denn es wird seit über sieben Jahren zum ersten Mal wieder eine komplette Mondfinsternis geben, die den Mond blutrot färben wird – wir werden es hier wohl zwischen 4:15 und 4:45 sehen können.

Artedea hat über den Erntemond einen tollen Artikel geschrieben, in dem sie nicht nur erklärt, was astronomisch da passiert, sondern geht auch Mythen rund um den Blutmond ein.

Der eigene Schatten

Für mich geht es bei dem Mond darum, den eigenen Schatten zu beleuchten – was liegt im Verborgenen? In den Tiefen, die ich nur ungerne ansehe? Was macht mir Angst?

Ich erlaube mir hinein zu sehen, in den Schatten – erlaube, ihn mit Licht zu ergründen. Und ich versuche, nicht zu urteilen, sondern es einfach wahrzunehmen. Ich versuche es an zu nehmen – diese dunkle Seite in mir. Ich versuche ganz zu werden und mich so zu akzeptieren – nicht nur mit den Dingen, die ich an mir mag, sondern ganz besonders auch mit den Dingen, die ich gerne verleugnen würde.

Außerdem werde ich mir ansehen, welche Dinge ich nicht loslassen kann, und warum es mir so schwer fällt.

Familie

Wir haben gemeinsam die Wohnung gereinigt und geräuchert, Kristalle und Wässerchen hinaus gestellt. Wir haben einige Kristalle, die hier in der Wohnung verteilt stehen – auch die haben wir ins Freie gebracht, damit sie die Energien des Vollmondes auf nehmen können – dabei haben wirklich alle mit geholfen – das tat gut.

Und natürlich werde ich heute Abend wieder meine Vollmond-Licht-Meditation nach Sandra ingerman durch führen.

Wie bereitest du dich auf den Supermond vor? Welche Bedeutung hat er für dich? Was tust du, oder hast du getan?

Self-Care-Day: 10 einfache Wege sich selber gut zu tun

Ich finde, wir sind es wert, dass wir uns regelmäßig einen „Self-Care-Tag“ gönnen können – das hilft uns nicht nur, wieder Energie für den Alltag zu sammeln, sondern kann uns auch an Tagen, an denen es uns nicht so gut geht (wir zart besaitet sind), zu mehr Wohlbefinden verhelfen. Wohlbefinden ist dabei der Schlüssel, der unseren Geist mit unserem Körper wieder mehr und mehr in den Einklang bringt.

1.Reinigen

Gehe duschen, oder (was ich dann viel lieber tue, weil man anderes noch mit einbeziehen kann) gehe baden. Nimm dir Zeit für dich selber – gönne dir eine Gesichtsmaske, eine Haarkur, oder was du sonst normalerweise nicht so häufig im Alltag tust.

2. Berühren

Nach dem Reinigen massiere dich selber sanft, während du dich mit einem duftenden Öl, oder einem Pflegeprodukt ein cremst. Segne dabei deinen Körper, ehre die Arbeit, die er für dich leistet, die einzelne Körperteile täglich für dich tun. Streichel sie sanft oder lasse dich von deinem Partner massieren

3. Um-Hüllen

Kleide dich in bequeme und weiche Kleidung. Ziehe warme Strümpfe an, wenn du zu kalten Füßen neigst. Ziehe heute nur Dinge an, die du liebst, und in denen du dich gut fühlst.

4. Düfte

Zünde, wenn du magst, ein Räucherstäbchen an, eine Duftkerze oder eine Aromalampe. Genieße, wie sich der Duft langsam und sanft in deinem Zuhause ausbreitet

5. Natur

Die Seele erfreut sich, wenn sie in die Natur gehen kann, dort kann sie sich ausbreiten, erden und dich ausbalancieren. Du kannst alleine gehen, deine Kinder oder Partner mit nehmen… was sich für dich gut anfühlt. Fühl in dich hinein, brauchst du die Weite von Feldern (oder Meer), brauchst du Bäume und Wald oder lieber Wasser? Höre auf dein Gefühl

6. Bewegung

Spazieren in der Natur, tanzen zu guter Musik, oder auf dem Bett springen und Toben mit den Kindern. Sich bewegen macht Freude, auch wenn es zu Beginn etwas Überwindung kostet. Frage dich, wie du deinen Alltag bewegender gestalten kannst. Einen Abendspaziergang mit dem Partner oder dem/den Kind/ern? Vielleicht hast du schon lange vor, etwas aus zu probieren, oder hast es lange Zeit nicht mehr getan? Dann beginne neu. Jetzt ist immer der beste Zeitpunkt!

7. Handwerk

Alles Kreative, was du mit deinen Händen gerne tust: Malen, Zeichnen, Schreiben, Stricken, Filzen, Häkeln, Kneten, Modellieren… diesen Punkt kann man gut gemeinsam mit Kindern verbinden.. alle gemeinsam, oder jeder für sich. Welches Projekt wolltest du schon länger beenden? Oder weiter bearbeiten? Welche Idee will umgesetzt werden?

8. Füttern

Für mich geht Liebe definitiv durch den Magen.. auch Selbstliebe. Tu dir heute gut. Nimm dir Zeit, um heute für dich zu kochen, genug zu trinken und um dir Zeit zum Essen zu nehmen. Mit Kerzenschein und einem schönen, gedeckten Tisch.Oder du lässt dich bekochen?

9. Tee&Buch&Musik

Lege dich auf die Couch, oder in den Sessel – ziehe dich mit einem guten Buch und einem großen Pott Lieblingstee zurück. Du kannst auch nur Musik hören… wann hast du das zuletzt gemacht?? (Ich meine, ohne dabei etwas anderes zu tun)

10. Frische Federn

Beziehe dein Bett neu – es gibt doch nichts schöneres, als abends in ein frisch bezogenes Bett zu schlüpfen und sich in die frischen Laken zu kuscheln… oder?

Wenn du nicht die Möglichkeit hast, dir einen ganzen Tag für dich Zeit zu nehmen (weil du zum Beispiel Mutter bist, oder arbeiten musst), kannst du dir Stundenweise eine Auszeit gönnen, oder Kind und Kegel mit ein beziehen. Auch wenn es zu Beginn vielleicht etwas schwerer ist, sich den Raum zu nehmen (besonder, wenn man dies sonst nicht tut), es ist eine Wertschätzung, die du dir selber schenken kannst.

Ein bisschen „Me-Time“ – du bist es wert.

Denke immer daran, wenn du nicht gut für dich sorgst, kannst du auch nicht gut für die anderen sorgen.

Für wann hast du deinen nächsten Self-Care-Tag geplant? Wie wäre es, wenn du einen am Wochenende einlegst?

Über die Angst, keine gute Mutter zu sein

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Der Zwerg hat einen starken inneren Willen und will ihn gerne auch umsetzten. Das finde ich auf der einen Seite sehr gut, auf der anderen Seite aber, kommt es somit häufiger zu Auseinandersetzungen, weil gewisse Dinge dann einfach nicht machbar sind. Ich bin leider keine Heilige – und reagiere leider nicht immer so, wie ich es mir wünsche, oder wie ich im Optimalfall gerne möchte.

Leider weiß ich, dass ich eine sehr wichtige Person in dem Leben meines Sohnes spiele, eine wichtige Schlüsselfigur, anhand dessen er sich orientiert, nicht nur bei den Aufgaben des Alltäglichen Lebens, sondern auch in emotionalen Bereichen. Was er hier zu Hause erhält, wird ihn für sein Leben prägen und beeinflussen.

Und da können schon nicht ernstgemeinte Sätze oder in der Wut daher gesagtes, einiges anrichten… Z.B. könnte er das Gefühl bekommen, es nicht wert zu sein, geliebt zu werden, wenn ich in bestimmten Situationen nicht richtig handel…

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie stark solche Glaubenssätze sind, und wie schwer es ist, sie wahr zu nehmen und dann zu verändern. Ich möchte aber nur das Beste für mein Kind… das ist der Grund, weshalb ich dann große Sorgen/Ängste habe, es nicht gut zu machen…

Damit bin ich sicherlich nicht alleine – und solche Ängste sind auf der einen Seite zwar gut, weil man sich selber hinterfragt und reflektiert, aber auf der anderen Seite, beeinträchtigen sie meine Entscheidungen… Ich laufe Gefahr, mir selber einen neunen Glaubenssatz zu erschaffen, nämlich: „Ich bin keine gute Mutter“ – und dann würde ich im schlimmsten Falle, diese Realität erschaffen.

Wenn es dir auch so geht, möchte ich dich dazu motivieren, etwas in deinem Denken zu verändern. Stelle dir vor, wie du die Beziehung zu deinem Kind gerne haben möchtest, und stelle dir dann dich selber vor, wie du eine gute Mutter bist.

Es geht hierbei nicht um Perfektionismus, der gar nicht funktionieren kann, weil das Leben nunmal aus Dualitäten besteht – wir können nicht immer nur gut oder immer nur schlecht sein – wir haben beides inne. Die Frage ist lediglich, was wiegt für dich schwerer? Was bekommt somit mehr Gewicht?

Wenn also ein Tag hinter dir liegt, der schrecklich war, dann kannst du dir selber vergeben. Du bist schon jetzt eine gute Mutter. Außerdem: perfekte Mütter haben und machen keinen Spass, sie springen nicht mit in Pfützen und schaukeln nicht mit. Sie spritzen nicht mit Wasserpistolen oder erlauben unterm Tisch Plätzchen zu essen… gute Mütter haben Spass – und machen halt auch Fehler.

Und das ist in Ordnung, weil wir lieben… wir lieben unsere Kinder, und das ist das Wichtige. Wir sind authentisch, während wir sie lieben. (und das ist es, worauf es ankommt).

Kennst du solche Ängste? Wie gehst du damit um?

Avalon-Pilgerreise: GoddessTempel

GoddessTemple

Ein ganz spezieller, magischer Ort für mich, ist der Goddess-Temple in Glastonbury. Er wurde 2002 unter anderen von Kathy Jones gegründet, und ist die erste offiziell anerkannte „Verehrungsstätte“ der Göttin seit über Tausend Jahren.

Der Tempel ist der „Lady of Avalon“ geweiht, und wurde über die Jahre hinweg durch die Hilfe von vielen helfenden Händen zu einem wundervoll gestalteten Ort, der offen für alle ist, die dem Ruf lauschen.
Er ist täglich von 12 Uhr bis 16 Uhr geöffnet und wird von freiwilligen Helfern betreut – außerdem ist der Eintritt kostenlos, es gibt die Möglichkeit zu spenden, oder im Tempel-Shop wunderschöne, teils handgefertigte Gegenstände für den eigenen Altar zu erstehen.

GoddesstempleCollage

Wenn du in den Tempel eintrittst, befindet sich rechts der Altar, der stets zu den diversen Jahreszeiten geschmückt ist. Dort kannst du ein Licht entzünden oder ein Gebet sprechen. Links und rechts an der Wand entlang liegen Kissen und Felle und laden ein, zu meditieren, zu beten oder einfach nur die Energie des Raumes auf zu nehmen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich von den „Melissas“ (das sind die freiwilligen Helferinnen, die ihren Göttinnendienst absolvieren) abräuchern zu lassen.Im hinteren Teil des Tempels, ist ein großer Kreis aus Weidenfiguren, in den man sich mit einer Gruppe von Menschen zusammen setzen kann.

GoddessHall

Dadurch, dass immer mehr Menschen zu dem Tempel strömen und besonders auch bei den Zeremonien teilhaben wollen, wurde 2008 die „Goddess Hall“ in der Briston Street gekauft. Dort werden die meisten großen Veranstaltungen durchgeführt, da er viel mehr Platz bietet. Die Halle ist von außen wunderbar bemalt und ist umrahmt von einem Garten, in dem natürlich auch ein Apfelbäumchen steht. Den Garten kann man täglich besuchen, leider konnte ich nicht herausfinden, ob die Halle auch für Besucher außerhalb der Zeremonien offen steht. Als wir dort waren, war er geschlossen (Falls du mehr weißt, schreibe bitte einen Kommentar)

Mittlerweile gibt es mehrere Göttinnen-Tempel über die ganze Welt verstreut – unter anderem auch in Deutschland (Seit März 2015). wie wunderbar ver-rückt wäre es, gemeinsam hier im Ruhrgebiet auch einen zu erschaffen?!

Falls du daran Lust und Interesse hast, schreibe mir (wer weiß, was daraus wird) ^^

 

Übergangsritual – BellyBlessing: Mutter werden

Rabenmutter

Ich erinnere mich noch gut an die Geburt meines Zwerges, und ganz besonders auch an die Zeit davor. An all die Unsicherheiten und Ängste, aber auch an die große Unterstützung die ich durch liebevolle Kommentare hier und durch meine Freundinnen erhalten habe. Die Geburt des eigenen Kindes ist eine große Einweihung für mich als Frau gewesen: Ich durfte erkennen, was für eine Stärke in meinem Körper liegt, welche Abgründe meine Seele hat, und wie groß und mächtig die Liebe ist.

Niemals sonst bekommt man die Chance, Schmerz und Liebe so intensiv zu fühlen, wie bei der Geburt des eigenen Kindes. Und das verändert.

Innerlich gab es etwas, das wusste, dass eine große Einweihung auf mich zu kam, und ich sehnte mich nach einem Ritual, um dies bewusster wahr nehmen zu können – ein Übergangsritual

Jetzt am Wochenende, haben wir (Karmi und ich) die Ehre, eine Weihe-Feier für eine liebe Freundin durch zu führen, die sich nun nach und nach auf die Geburt vorbereiten wird.

Aus diesem Anlass heraus, möchte ich ein paar Ideen vorstellen, um auch andere werdenden Mütter (oder deren Freundinnen) dazu motivieren, für sich eine eigenes Übergangsritual zu gestalten. Hier sind ein paar Vorschläge:

Geburtsmala

Finde heraus, wovor du dich am meisten bei der Geburt fürchtest, und was du brauchst – dementsprechend kannst du mit deinen Freundinnen schauen, wie ihr diese Zeit gemeinsam meistert, und wie sie dich am besten unterstützen können.

  1. Geburtsmala

Ich hatte große Ängste vor dem Kontrollverlust, der möglicherweise auf mich zu kam – deswegen bat ich meine Freunde und meine Leser/innen um eine Perle, die sie mir schicken würden, so dass ich, wenn ich Ängste und Sorgen hatte, immer wieder diese Kette in die Hände nehmen konnte, um mir bewusst zu machen, wer alles bei mir ist.

Sie bedeutet mir so so viel. Ich liebe jede einzelne Perle und habe sie so oft zur Hand genommen – und tue es immer noch (einfach weil sie mich mit so viel Liebe erfüllt. Ich danke dir an dieser Stelle noch einmal aus ganzem herzen, dass du dir die Zeit und Mühe gemacht hast, mir deine Unterstützung zu schicken – sie ist so wertvoll für mich)

2. Geburtskerze

Bitte deine Freundinnen, dass sie Wachsreste zur feier mit bringen mögen – diese werden dann geschmolzen, und eine neue Kerze damit gegossen: Die Geburtskerze. Sie kann die Form und die Farben haben, die du dir wünschst – oder du kaufst dir eine passende. In dem Ritual bekommt sie nun jede(r) in die Hand und alle sprechen einen Wunsch für dich und das Neue Leben in dir. Dann wird, als Zeichen für diesen Wunsch, ein Band um die Kerze gebunden. (gerne in bunten Farben)

Du kannst sie dann bei Beginn der Wehen anzünden, oder nur danach… wie dein Gefühl es dir rät.

3. Geburtsdecke

Wenn du viele Näherinnen in deinem Freundeskreis hast, kannst du sie bitten, dass jede ein Stück (bestimmte Größe) für eine Geburtsdecke näht. An dem Abend könnt ihr sie dann gemeinsam zusammen nähen – natürlich geht auch Filzen/stricken/häkeln… was auch immer dir gefällt.

Geburtsspirale

Das Ritual:

Setzt euch in einen Kreis, dimmt das Licht, zündet Kerzen an und beginnt, gemeinsam zu singen, zu trommeln und/oder zu rasseln, um euch vom Alltags-Erleben zu trennen.

Mütter können von ihren Erfahrungen sprechen, es können Sorgen und Ängste angesprochen werden, und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Will die Mutter Besuch? Wer kümmert sich um Einkäufe? Kochen? Me-Time? Wer kann wie unterstützen?

Dann könnt ihr einen aktiven Teil beginnen, Geburtsmala zusammen setzten, Kerze gießen, usw.

Am Ende bilden alle anwesenden einen Gang, durch den die werdende Mutter gehen muss. sie wird von einer Frau hindurch geschickt und einer Mutter (vielleicht sogar der eigenen) in Empfang genommen. Diese überreicht ihr ein Geschenk (für das Kind) und heißt sie im Kreis der Mütter willkommen.

Danach können Geschenke ausgetauscht werden, nochmal rasseln/trommeln/singen und ausgelassen sein. Esst und trinkt und habt Spass.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, eine solche Feier zu gestalten. Gerne helfe ich dir dabei, ein für dich passenden Ablauf zu finden und zu gestalten. Wenn du möchtest, leite ich einen solchen Abend auch gerne für und mit dir.

Kontaktiere mich via Mail oder Facebook.

Ich verbeuge mich vor dir, Mutter! Mögest du deine Stärke erkennen und mögest du dich hingeben. Möge die Göttin dich und dein Kind segnen.

Ana

 

 

 

Geheimtipp: „Befreie dich durch Selbstliebe“

In den letzten Tagen musste ich leider feststellen, dass etwas gravierendes in meinem Leben fehlt – die Liebe zu mir selber. Und so bin ich immer wieder auf der Suche nach dieser Liebe im Außen, und musste immer wieder die Erfahrung machen, dass diese Liebe einfach nicht von außen kommen kann – dass ich sie mir selber geben muss… viel schmerzhafter aber war die Erkenntnis, dass ich mich selber kaum liebe. Dieser Mangel hat große Auswirkungen auf diverse Bereiche in meinem Leben, in denen ich nicht weiter kam – immer wieder musste ich gewisse Erfahrungen machen, bis ich es verstand, was mir wirklich helfen wird…. doch wo beginnt man? Wie macht man das? Wie beginnt man, sich selber zu lieben? Ich begann mit kleinen Dingen – zum Beispiel auf meinen Körper zu hören und seine Signale und Bedürfnisse zu erfüllen…

Und dann fand ich ganz ZUFÄLLIG dieses großartige Buch. Ich verfolge Teal´s Youtube Chanel schon eine ganze Weile und wusste, dass sie im Mai ein neues Buch heraus gebracht hatte – doch heute lag es vor mir, in deutsch! Eigentlich wollte ich nur einen Familienkalender kaufen – und das Universum hat mir die Hilfe geschickt, die ich gerade dringend brauche:

Eine Anleitung zur Selbstliebe

Im ersten Teil von Teal Swans Buch erzählt sie ihre Geschichte, ihre Traumata (13 Jahre physischer und psychischer Missbrauch), die sie erleben musste, von dem Wunsch, nicht mehr Leben zu wollen, Und natürlich über ihren Heilungsprozess und die Gewissheit, dass Selbstliebe der Weg zu inneren Ganzheit ist.

Der zweite Teil des Buches besteht aus insgesamt 29 Übungen, die alle einen Schritt näher zu uns selber führen sollen – zu unserer inneren Liebe. Es wird klar, dass es die Liebe ist, nach der wir so streben, und dass wir die einzigen Menschen sind, die es uns selber geben können. Ihre Übungen beinhalten u.a. die inneren Überzeugungen, arbeiten mit dem inneren Kind (aus der Traumatherapie), Opferrolle und eigene Grenzen. Affirmationen anwenden und Selbstwertgefühl entwickeln…

Außerdem macht sie darauf aufmerksam, dass es ganz wichtig ist, nicht alle Übungen auf einmal machen zu wollen, sondern immer nur 2 bis maximal 3. Man soll freundlich mit sich sein, und sich nicht direkt überfordern… denn man wird mal gute Tage haben, und mal weniger gute…

Die erste Übung hat es mir direkt angetan, und ich möchte dich gerne dazu motivieren, sie gemeinsam mit mir um zu setzten. sie selber hat ein Video dazu gepostet, was ich hier verlinke:

365 Tage „Ich liebe dich“

Es geht darum, sich für 365 Tage zu verpflichten, jeden Tag nach dem folgenden Mantra zu leben:

„Was würde jemand, der sich selbst liebt, tun?“

In jedem Moment, vor jeder Entscheidung (sei sie noch so klein), stellst du dir selber diese Frage und handelst dann danach. Es wird eine Antwort kommen – tief aus uns heraus… als Bauchgefühl, Einfall, als Bild, oder welchen Kanal deine Intuition auch nutzen mag.

Ich habe damit gestern schon einmal experimentiert… als ich den Drang hatte, etwas Süßes zu essen, habe ich mir diese Frage gestellt, und meine Intuition machte mich auf ein großes Glas Wasser aufmerksam, was ich nun lieber trinken sollte. Also habe ich darauf gehört – und siehe da: Kein Süßhunger mehr.

Ich möchte mich selber also verpflichten, ab heute, die kommenden 365 Tage mir jeden Tag diese Frage zu stellen. Und ich würde mich freuen, wenn du mit machst (gemeinsam macht es einfach viel mehr Spass)  – außerdem würde ich mich über Bilder freuen, die du dazu postest (ich auch) mit dem Hashtag: #365TageLiebe

Lass uns gemeinsam unser Leben verändern – wir haben es in der Hand. Und wir sind der einzige Mensch, mit dem wir unser ganzes Leben aus kommen müssen… lass uns diese Beziehung heilen.

Shakti Chionis hat dieses Experiment gewagt und darüber einen Blog geschrieben.

Kennst du Teal Swan und ihr Buch? Wie sehr liebst du dich selber? Und bist du bereit für dieses Abenteuer???

In Liebe

Ana

 

 

Barfuss

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Eins meiner Ziele für dieses Jahr ist es, den Sommer über möglichst barfuß zu gehen (100 Things to do) – ich habe schon recht früh begonnen – ich glaube im April – und nun sind schon vier Monate rum, so dass ich ein wenig darüber erzählen mag.

Warum barfuß?

Ich gehe sehr gerne barfuß – es ist für mich eine sinnliche Erfahrung, mit meinen Füßen Mutter Erde zu berühren und ihre verschiedenen Untergründe zu ertasten. Es ist für mich eine wunderbare und natürliche Art, mich selber zu erden.

Zu Hause laufe ich (bis auf den Winter, wenn mir kalt ist) überwiegend barfuß – ebenso der Mann und auch der Zwerg, der auch viele Barfußmeilen draußen mit mir sammelt.

Wenn ich mich an mein Leben erinnere, dann erinnere ich mich an Barfuß-Sommer: Am Strand und auf grünen Nordseeinseln, auf Pferden und Fahrrädern. Heimlich nachts aus Zelten schlüpfen und barfuß die Nacht erkunden. Das ist für mich wahrlich Sommer.

Vier Monate (fast) Barfuß

Intuitiv schreitet der Körper voran, bei Unebenheiten, tasten sich die Fußballen sanft nach vorne und vermeiden so sehr schmerzhafte Erfahrungen – meine Hüfte wiegt sich bei jedem Schritt – alles ist in Bewegung – im Gleichklang.

Ich merke, wie sich mein Gangbild verändert – ich trete sanfter auf – häufig mit den Ballen oder den Außenseiten, anstatt mit den Fersen – ergo ist der Gang auch viel leiser (und man kann sich besser anschleichen) – Tiere im Wald bekommt man so auch häufiger zu sehen.

Auch mein Bewusstsein ist da – ich achte bewusster auf den Weg, den ich gehe, spüre die verschiedenen Untergründe, kann einfach ins Jetzt kommen und gehen.

Eine Erfahrung, die ich sehr sehr genossen habe:

Durch den warmen Sommerregen laufen… den nassen, warmen Asphalt fühlen, durch Pfützen gehen – ein herrliches Gefühl.. ebenso der Tau in den Wiesen am Morgen.

Wie geht es weiter?

Sabrina Fox hat ein Jahr Barfuß laufen hinter sich, und darüber ein Buch geschrieben… ich denke, den August über werde ich sicherlich noch barfuß laufen… wie es dann im Verlauf aussieht, kann ich noch nicht sagen. Aber spätestens zu unseren Pilz-Ausflügen werde ich Schuhe tragen… da ist das Unterholz doch zu unangenehm…

Ein großer Traum sind auch noch Five-Finger-Schuhe – damit könnte ich mir vorstellen, vielleicht ein ganzes Jahr fast barfuß zu gehen. Also, falls mich jemand sponsern will ^^

Wo ich Schuhe trage…

Überwiegend schleppe ich ein paar Schuhe mit mir herum – gerade wenn es so heiß ist, wärmt sich der Asphalt an manchen Stellen so auf, dass es schlicht zu heiß ist, um darüber zu laufen… oder wenn der Zwerg sich etwas ansieht, und ich stehen bleiben muss – dann wird es auch an manchen Stellen zu heiß.

Außerdem beim Autofahren – denn da bekommt man bei einem Unfall schnell Mitschuld (auch wenn barfuß fahren nicht verboten ist) – und wer will das schon?

Außerdem gibt es ein paar Orte, wo ich mich wohler fühle, wenn zwischen Boden und meinem Körper eine Sohlenschicht bleibt… öffentliche Toiletten zum Beispiel, aber auch in Großstädten so manche Ecken (nicht nur, wenn viele Glasscherben herum liegen)…

Und – wenn meine Füße kalt werden… ich meine, wenn die Kälte in den Körper kriecht… das war an einem Tag im April so – und ich hatte keine Schuhe dabei. Nachher taten mir die ganzen Fußsohlen weh… jede Unebenheit war eine Qual… und das muss ja nicht sein – darum geht es ja nicht.

Barfußgehen ist gesund

Beim Barfußgehen, werden viel mehr Muskeln aktiviert (was es zu Anfang oft ein wenig „anstrengend“ macht) – außerdem stärkt es die Abwehr, und unterstützt die Venen-Pumpe im Bein. Die Reflexzonen werden aktiviert.

Ich habe zu lange Außenbänder und knicke in Schuhen gerne um… das ist mir bisher beim Barfuß-Gehen noch nie passiert!

Und da es jetzt noch warm genug ist, möchte ich dich gerne dazu motivieren, es auch einmal aus zu probieren… gehe mal über Moos, über die Wiese (aber vorsichtig, es könnten Biene/Hummeln/Wespen dort sitzen) und über Waldboden.

(Achtung: Wenn du Diabetiker bist, oder schon Folgeerkrankungen (z.B. Polyneuropathie) hast, bitte ich dich, zuerst mit deinem Diabetologen über dein Vorhaben zu sprechen – auch bei AVK bitte erst nach Rücksprache mit dem Arzt)

Oder gehst du selber oft barfuß? Wie nimmst du das Barfuß-Gehen war?

Warum es so wichtig ist, „Nein“ zu sagen

Eigentlich…

Mal eben noch x oder y erledigen bevor man sich die Pause gönnt, die man eigentlich so dringend bräuchte…

Eben der Freundin helfen, obwohl man eigentlich etwas anderes tun wollte…

sich etwas gefallen lassen, obwohl man es eigentlich gar nicht will

„Ja“ zu etwas sagen, obwohl eigentlich alles in einem „Nein“ schreit

Eigentlich will man „nur“ gefallen – und das ist auch der Grund, warum man anderen „einen gefallen tut“ – aus Angst vor Ablehnung und „nicht mehr gemocht werden“. Dir wurde vielleicht auch schon früh beigebracht, dass man sich selber hinten an stellen muss, damit man in der Gesellschaft als „guter Mensch“ angesehen wird. Leute, die für sich selber einstehen, und „Nein“ sagen sind nicht sozial – und sie verärgern die Menschen, die alles von sich geben…

Wichtig sein

Wenn ich alles mit mir machen lasse, dann zeige ich auch, dass ich mich selber als „nicht so wichtig“ erachte – das mir andere wichtiger sind, als ich selber. Und dann bin ich vielleicht auch noch enttäuscht, wenn sie mich selber nicht für so wichtig erachten – denn schließlich habe ich alles gegeben… (und mich dabei völlig vergessen)

Wenn ich wichtig für andere sein möchte, muss ich das aber erst einmal für mich selber sein – und dazu gehört auch, Nein zu sagen, wenn ich etwas „eigentlich“ nicht will – oder noch schwieriger: Zu sagen, was ich will…

Ja, ich will…

Ich will mir selber der nächste sein, mich selber für wichtig erachten – und deswegen erkenne ich meine inneren Grenzen und sage „Ja“ zu ihnen. Es ist in Ordnung sich selber diese Pause oder Ruhephase zu gönnen, denn wenn deine Batterie leer ist, dann kannst du wahrlich niemanden helfen.

Ich entscheide mich also dafür „wahrhaftig“ hilfreich zu sein – und das kann ich nur, in dem es mir gut geht! Es ist also meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass es mir gut geht, damit ich andern gut tun kann.

Mein Kind profitiert am meisten von einer gut gelaunten und ausgeruhten Mutter, denn nur so bin ich in der Lage, in meiner Kraft zu bleiben, Ruhe zu bewahren und ihn durch Emotionen und durch sein Leben zu begleiten.

Ein „Nein“ aus Liebe, ist ein „Ja“ zu dir selber

Schau dir einmal an, wo du immer wieder neigst, „Ja“ zu sagen, obwohl du eigentlich lieber „Nein sagen möchtest – und überprüfe einmal deine Beweggründe – warum stellst du dich nicht an erste Stelle? (Angst vor negativen Konsequenzen, Angst davor egoistisch zu sein (das ist ein absolutes „No-Go“, oder??) Angst vor Ablehnung (wir wollen alle akzeptiert &geliebt werden) oder erhoffst du dir dadurch etwas?)

Erlaube dir ganz bewusst „Nein“ zu sagen – es ist ok, wenn du x nicht möchtest. Du könntest dir sagen:

„Obwohl ich Angst habe „x“ zu sein, gebe ich mir die Erlaubnis auf mein inneres zu hören, und „Nein“ zu der Situation/x zu sagen.“ (z.B. Überstunden machen)

oder

„Ich kann nur anderen helfen, wenn es mir gut geht, deswegen ist es in Ordnung, wenn ich jetzt x mache/sage/tue“ (z.b. ausruhen)

Überlege dir, was du brauchst, damit es dir gut geht. Schreibe auf, was du gerne magst. Und dann tue jeden Tag mindestens einen Punkt auf dieser Liste. Du bist es wert!

Die Angst vor dem „Warum“

Auch wenn wir den inneren Beschluss gefasst haben, zu einem Thema „Nein“ zu sagen, fällt es uns dann doch nicht so leicht, es dann auch wirklich zu tun. Was macht man, wenn der gegenüber erstaunt fragt, warum wir so handeln? Oder noch schlimmer – uns Schuldgefühle machen will?

Du kannst im Vorfeld schon einmal Argumente zurecht legen, warum du dich für dich selber entscheiden möchtest – zum Beispiel, weil du schon so viele Überstunden angehäuft hast, oder bereits etwas anderes unternehmen möchtest (Verabredung mit Freunden zum Kaffee)

Ja, es kann durchaus vorkommen, dass andere dann enttäuscht sind – deine Entscheidung nicht verstehen oder sogar wütend werden. Aber das ist nur verständlich – denn du stehst plötzlich nicht mehr zur Verfügung. Du hast jahrelang immer Ja und amen gesagt – und dann wird es Leute geben, die davon nicht begeistert sind, wenn du plötzlich für dich selber einstehst.

Aber mal ehrlich:

Eine Beziehung/Freundschaft kann ein „Nein“ tragen – weil du dem anderen wichtig bist, und du genau so ein „Nein“ von seiner Seite akzeptierst. Sollte es anders sein, kann man sich fragen, ob diese Art von Beziehung dir dienlich ist – ob sie dir gut tut, dich fördert und unterstützt. Und wenn nicht… warum bist du dann da?

(auch das ist ein Nein)

Gestehe dir ein, dass du deine Grenzen hast, dass deine Batterie sich irgendwann und irgendwo wieder aufladen musst und dass es sich verdammt gut anfühlt, wenn man sich für sich selber entscheidet. Du bist es wert!

Sabrina Fox hat da einen wunderbaren Satz zu gesagt: „Du schließt deine Wohnungstür ja schließlich auch, und lässt nicht zu, dass andere da einfach ein und aus gehen, wie es ihnen gefällt. Tue das auch mit deinem Leben – siehe dich selber als „Heiligen Raum“ an, den es zu schützen gilt.“

Kannst du gut deine Grenzen erkennen und für sie einstehen? Wie überwindest du Ängste und/oder Schuldgefühle?